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(c) eric prieditis
[1596]
"Die neue Frankfurter Rundschau"
Mischtechnik
Format: ca. 25 x 32 cm

"Wir machen weiter!
Irdendwie wird es schon gehen. Zur Not auch
handschriftlich! Die Genossen vom "Vorwärts"
haben es ja auch geschafft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Kaiser hat abgedankt!
Steinbrück muß jetzt Kanzler werden
Steinbrück kann Kanzler!

Aber kann er auch SPD?
Oder, anders gefragt: Kann die alte
Dame SPD Peer Steinbrück? Das
Tabloid-Format konnte leider we-
der noch. Aber mit dieser neuen Type,
da kommen wir wieder vom Hölzchen aufs
Stöckchen - und somit wieder auf 1
grünen Zweig..."




pah! oha! soso! na dann..

wo kann man ein abo bestellen?

Bei mir, wo denn sonst?
ABER, bedenken Sie die Portokosten! Uiuiui...vielleicht machen wir doch nicht weiter...

Steinbrück muss jetzt vor das Rundschau-Haus! Halt, geht nicht, ist ja vor drei Jahren schon abgerissen worden.

Also, er muss jetzt vor das Haus, wo zuletzt die Rundschau drin war. In Gummistiefeln! Im Ostriesennerz! Mit Megaphon!

Liebe Genossen_innen, liebe Kollegen_innen, werte Untertanen_innen!

es ist eine Tragödie, wie ein solch ruhmreiches Haus den Kräften des Marktes geopfert wird. Hier ist der Staat gefragt! Haltet durch! Wenn ich erst im kommenden Jahr der Staat bin, und wenn ich dann mit den Schweizern fertig bin... dann, liebe Genossen_innen, liebe Kollegen_innen, werte Untertanen_innen!... alle Unterstützung...mit aller Kraft und Verantwortung...neue Blüte!

Allgemeiner Jubel, Hoffnung, Tränen, Aufbruchstimmung! "Wie damals der Gerd!" Alle fassen sich bei den Händen und intonieren "Die Gedanken sind frei".

Sie haben in ihrem Manuskript die entscheidende Passage vergessen:
Systemrelevant!

Der Jubelchor....ja, ein Glück, daß der Steinbrück nicht den Herrn Martin Zeil in seinen Reihen hat...

liebe genossinnen und genossen
ich kann mich noch erinnern wie meine gagen wie bei den ruhmreichen bochumer stadtwerken von der fr bezahlt werden konnten
diese zeiten sind vorbei
ich rede hier für gotteslohn
eine schande is das

liebe genossinen und genossen
damit das endlich anders wird habe ich einen gewissen zitterwolf beauftragt zu retten was zu retten is
er schreibt jezz wöchentlich und hat mir jeden monat einen skandal versprochen
wer das mit seinem gewissen nich vereinbaren kann möge sich bei meiner bildzeitung melden
die suchen noch einen pförtner

Spaßen Sie nicht über die Tätigkeit des Pförtners! Das ist der wichtigste Posten in einem Unternehmen, noch VOR der Chefsekretärin.
Das haben die Kollegen in Bochum bei NOKIA zu spüren bekommen...

hör doch auf mit die pförtna
zitterwölfe kommen doch nich durch die pforte in die redaktion

sie müssen nächtens durch ein loch im zaun
und die pförtna und ihre büttel stehn mit knüppeln bereit am sein
am nächsten morgen dreht die putztusse durch
wegen die schwarzen tappsen aum frisch gewienerten boden
die komischen redakteure machen randale wegen biergeruch dabei isses doch jever
die leeren bierflaschen und die vollgerauchte bude wo überall am hinstinken am sein wär

die ganzen kluchscheissa machen nur verluste
abba mit sowas kenn se sich aus
das beschäfticht sie den halben tach
der betriebsrat wird eingeschaltet
der chefredakteur mit mails überschüttet

Sie lassen die leeren Flaschen zurück? Das schöne Pfandgeld...
Wenn man so mit den Geldern aast, ist es doch kein Wunder,
daß man auf keinen grünen Zweig kommt.
Ich sage nur: 8 Cent gespart sind 16 Cent verdient!
Denken Sie mal darüber nach!

ich kann die pfandflaschen ja nich mitnehmen
unten lauert der pförtner mit seinen schergen bewaffnet bis an die zähne mit ihre baseballschläga
und die flaschen klappern doch
und ich schwanke
das wär doch lebensgefährlich prieditis

"Kaufen Sie außerdem reichlich" - sehr schön! : )

Ja, eine hübsche Vorstellung! Die Krise naht - wer weiß, ob ich dann noch genug habe, um den Bedarf zu stillen!?

Malen Sie auf Vorrat Dann müssen Sie das mit den Sonntagen überdenken ; )

Ich bin nun bei Soundflat Mailorder gelistet, da leite ich dann weiter, damit die Menschen in der Krise wegen der Kunst nicht vor meinem Keller Schlange stehen müssen. ;o)

Da hatten Sie mal wieder ganz flink die Finger drauf. Hatten wohl ein wenig Einblick in die Patientenkartei der deutschen Medienlandschaft? Und beim Logo ein wenig Farbe gespart, finde ich, da hätten die schon früher drauf kommen können. Die Belegschaft haben Sie wohl nicht übernommen, sondern fallengelassen wie schimmligen Steinbrück aus der Plastiktüte.
Eine Ein-Mann-Zeitung also - da freßen Ihnen mal nicht die Lohnnebenkosten die Tinte vom Papier - handschriftlich mit Bleistift zum Selberausradien, krisensicher und ... kaufen Sie reichlich, ehe Ihnen das Geld untern den Fingern weggriecht. Will ich mal warten, wie sich die zweite Ausgabe gestaltet, ob Sie da immer noch an Ihrem schimmligen Steinbrück festhalten. Sie werden sehen, auch Zeitungen haben ihre Restlaufzeiten. Vergreifen Sie sich nicht an zu spät Gestorbenen. Zwei Lokalzeitungen für eine Furz-Metropole wie Frankfurt, das sind, wie auch im Fußball, zwei zuviel.
Sollte ich mich wirklich zu einem Abo durchringen können, wäre mir ein Grundmodell mit Update-Funktion nicht unrecht, wenn geht "androidenfähig", aber möglichst immer noch in Bleistift.

Ich bitte Sie, selbstverständlich werden ALLE Kolleginnen und Kollegen übernommen - von der ARGE.
Zwecks besseren Verständnisses habe ich mal die Transkription der ollen Kamellen Neuigkeiten anbei gefügt.
Wenn sich erst einmal genügend Abonnementen gefunden haben, investiere ich in eine Schreibmaschine.
Und was die Update-Funktion betrifft: Senden Sie mir ihr Telefon, ich schreibe dann auf den Bildschirm, inkl. Tipp-Ex.

Ach, zu Herrn Steinbrück wollte ich noch einen Nachtrag schreiben aber dann fiel er in der Redaktionskonferenz der Parteiräson zum Opfer.