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"Durch Niederländisch-Nevada"
Aushangbild
Also, man fährt da wirklich einmal ganz rum, auf dem künstlich landgewonnenen Industriegebiet.
Industriegebiete sind ja erst interessant, wenn sie stillgelegt und zur Kultur gewandelt wurden.
Strukturwandel, nennt man das. Vorher ist das lediglich interessant, wenn wan sich für Kennzahlen, Fullfillment, Logistik, Tilgung des Eigenheimdarlehens interessiert. Letzteres ist in den Niederlanden übrigens nicht üblich. Da ist ja Land nicht mit Gold aufzuwiegen. Gibt ja viel zu wenig Land für die vielen Niederländer. Also, Land, wo man was drauf bauen kann, zumindest. Die Niederländer wollen aber auch gerne nicht unter freiem Himmel campieren. Das überlassen die den deutschen Touristen.
Der Niederländer nimmt daher horrende Kredite für das Eigenheim auf, die er im Leben nicht tilgen kann.
Er zahlt lediglich die Zinsen an die Bank! Das ist ganz schön praktisch, denn dann bleibt immer noch ein bisschen Geld übrig, um beim Quasi-Monopolisten seine Lebensmittel einzukaufen. Ein prima Konzept. Solange man ein Einkommen besitzt, um die Kredite zu bedienen.
Wenn man dann mal nicht mehr arbeitet, weil man zu alt geworden ist, zum Beispiel, dann verkloppt man das Eigenheim einfach. Und dann bezahlt man den Kredit auf einen Schlag ab. Weil das Land ja nicht (wesentlich) mehr geworden ist, generell in den Niederlanden, ist das natürlich auch entsprechend im Wert gestiegen und mit dem Überschuss aus dem Eigenheimverkauf finanziert man dann sein sozial verträgliches Frühableben.
Das hatte ich mir so überlegt, als ich da so im Industriegebiet, mit dem riesigen und verdammt schweren Rucksack auf dem Rücken pedalierte. Denn da war ja noch die Kiste Fanta drin....
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ja, ja,
Ich und meine Kiste...