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(c) eric prieditis
[804]

"Aushäusig"

oder

"Eckensteher IV"


Acryl auf Leinwand


Format: ca. 13 x 18 cm


Eckensteher.
Sie sind eine Oase der Ruhe und Beschaulichkeit in der Hektik der städtischen Betriebsamkeit...


prieditis hat sich mit einem differenzierten Serviceportfolio im Eckenstehermanagement konsequent auf die aktuellen Bedürfnisse von Unternehmen eingestellt.

Unternehmen, die Eckensteher als strategisches Flexibilisierungsinstrument einsetzen und längerfristig einen großen Bedarf an flexiblen, positiv besetzten Aufmerksamkeitserregern haben, brauchen effiziente Projektlösungen, die die Aufmerksamkeit der potentiellen Kunden auf das Kerngeschäft lenken.

Haben Sie noch keinen Eckensteher?
Gerade für Kleinunternehmen biete ich eine günstige Gelegenheit, im Rahmen eines befristeten Eckensteherüberlassungsverhältnisses, an ein solches Aushängeschild Ihres Unternehmens zu gelangen.
Für die Dauer des befristeten Eckensteherüberlassungsverhältnisses werden Sie nicht genötigt sein, im strömenden Regen vor Ihrem Unternehmen Eigenwerbung zu betreiben, oder Passanten gar anzusprechen!

Ihre Vorteile
-Wahrung der Wettbewerbs-, Wachstums- und Ertragschancen
-Minimierte Personaladministration
-Höhere Unternehmenserträge durch Umwandlung von Personalkosten in planbare Sachkosten
-Konzentration auf Kernprozesse
-Exakte Anpassung der Kosten an Leistung und Produktivität
-Verteilung der Risiken

Sehr gerne dürfen Sie mich kontaktieren und ich erarbeite mit Ihnen gemeinsam ein Konzept für Ihren Eckensteher!

- Eckensteher -
- Teamorientiert mit hoher Eigenverantwortung -
- flexibel - lautlos - gut -




Nachteil
- eintönig



:)
ich seh ihn verschmitzt grinsen. absicht?

das, was sie "eintönig" nennen, finde ich geradezu hochseriös!

verwechseln sie die qualifizierten eckensteher bitte nicht mit dem gemeinen supermarktsteher, der in der regel wesentlich lauter und schriller ist, zudem häufig die passanten anpöbelt.

meine eckensteher sind durch die bank bestens weitergebildete ehemalige stubenhocker, die durch fleiß empor gekommen sind...

der eckensteher ...
ist eine an sich ja reizvolle idee, aber seine lancierung ist hier etwas betont lustig geraten. wenn das bild, das gottseidank seine public relations übertrifft, angeschaut wird, zeigt es sich, daß der eckensteher zu den schattengestalten gehört, auch weil er die öffentlichen mobilmachungs- und beschleunigungskampagnen konterkariert. das wird ja angedeutet, aber eine oase ist er nicht, bietet keinen labsal, sondern eher eine form der enthaltsamkeit (z. b. von aufmerksamkeit oder besser: allgemeiner anerkennung) der eckensteher sieht an sich heerscharen von mobilgemachten vorüberziehen und qualmt sich sowohl dunst in die lunge also auch vor die augen, damit verwandelt er sich wirklichkeit in film. alles schaut aus, als wollte es ihn darin bestärken, nicht teil dieses filmes zu werden. ein gemieteter eckensteher bietet als serviceleistung distanz zum eigenen tun, das ist das äußerste, erfordert von den auftraggebern schon eine gewisse fähigkeit, sich zu relativieren, was nicht wenig ist, denn es steht zu befürchten, ihre identifikationsenergie ins eigene tun rutscht unter das geforderte level. wer also einen eckensteher schon beanspruchen möchte, wer schon sooo weit ist, braucht ihn gewissermaßen nicht mehr. jedenfalls hat die idee des eckenstehers unglaublich viel charme und witz, der nicht nur mit einer seriösen geste zu viel ironisiert werden darf, sondern aus einem sehr ernsten impuls hinausgetragen gehört — wenn ich mich hier so ins zeug legen darf ...

Sie dürfen immer, sehr gerne sogar.
Hätte ich es nicht so überspitzt dargestellt, hätten sie das Bild kommentiert?
Ich stimme Ihnen zu, wage sogar eine Brücke zum gemeinen Zeitarbeiter zu schlagen, der eben auch nicht Teil "des Filmes" ist. Ebenso in der Ecke steht. Bei einer Einsatzwechseltätigkeit von Tag zu Tag, ist die eigene Zigarettenmarke das einzig Vertraute.

Mit den Bekenntnissen zum verschärften Marketing schießen Sie womöglich auch unter Satire-Gesichtspunkten eine Idee übers Ziel hinaus.
Aber die Figur ist überzeugend, in all ihrer HB-Männchen-Haftigkeit hält sie einsame Höhen deutscher Raucherkultur.
Hut ab!

Das hoffe ich doch, daß dies nicht mehr als Satire gesehen wird!