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"Jecke-di-Jeck"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitdull Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. gestaltet zum Karnevalserwachen eine sehr aparte Maske aus Karton.

Schwer beeindruckt von einem Karnevalserwachen in Erkelenz entschloss sich der brave Buckenhüskes, eine weniger rustikale Verkleidung zu wählen.

Nach mündlicher Überlieferung (Gedächtnisprotokoll) war es dem Hülfsweichensteller und Freizeitmundartsprecher Joseph Ph. Buckenhüskes eine große Freude, von Haus zu Haus zu ziehen, und mit einem lustigen Lied* auf den Lippen, das so gar nicht den heutigen, überzogenen Vorstellungen einer wie auch immer gearteten politischen Korrektheit entsprach, bei den Hausbewohnern um eine kleine Spende für Süßigkeiten, Schnappes und ähnlichem zu betteln...


*Das "lustige Lied", welches heute noch in der Region um Grefrath und Oedt (b. Krefeld) Verwendung findet:


"Wenn et Fastelovend es,
dann jage we die Wu*.
Eier, Eier in dä Korf,
Läeverworsch dotu.
Lot dat Metzke sinke,
door dä fette Schinke,

Avrams Kätche
Dä Mann is duod
Die Vrouw is duod
Jüff dä Vrouw jet op die Schnuot
Dreemoal in de Trööt
Dreemoal in de Trööt
Dreemoal op de Stüver, Stüver

Vrouw!
Lot mer´s net zu lang woarde,
mer mödde noch en Hüske wier jonn,
Jüff ons en Ei,
dann jonn mer vorbei
Jüff ons en Cent,
dann sin mer content!"

*jage we die Wu - (niederländ. Fooi - Trinkgeld, Belohnung)


Wachskreide und Buntstift auf Karton


Format: ca. 20 x 30 cm




St. Martin meets Hoppeditz
Das nenn ich kulturumgreifende Völkerverständigung.