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"Nein, ich nehme meine Pille nicht! - Gna, gna, gna...das haste jetzt davon!"

Und zwar ist das so, daß erhöhte Reizwahrnehmung ganz toll ist, wenn man Indianer, Fährtenleser, Henrystutzen-Nutzer, oder, von wegen der Gleichstellung, Sachensucherin ist oder werden will.

Heutzutage brauchen wir die aber nicht mehr! So!

Wo war ich? Wie gesagt:
Jetzt kannte der Herr May aber, sagen wir mal, außer Amerika und vielen anderen Dingen, auch ADHS nicht nur nicht persönlich, sondern, sagen wir mal, außer Amerika und vielen anderen Dingen, die er vom Lesen und aus Erzählungen kannte, nämlich gar nicht.
Da hätte der Winnetou bestimmt auch immer eine Pille nehmen müssen, so wie das heutzutage jeder 10. Junge auch tut, um die Reizwahrnehmung zu drosseln. Und dann hätte Winnetou nicht mit Old Shatterhand gestromert sondern was für die Schule getan und hätte seinen Master in Genf gemacht und wäre Chef und nicht erschossen worden.

Und jetzt noch schnell die Glückwunsche zum 170. Geburtstag von Karl May!
Ich muss jetzt nochmal was anderes machen...




Der schaut nicht gut aus...

Stimmt, das Bild ist nicht ganz fertig geworden... ich musste noch was anderes machen...

Die rote oder die blaue? Das liegt daran, wenn man sich die Pillen nimmer aussuchen darf.
Und die, die so sehr lustig sind, enden meist weniger spaßig.

Nein, nein. Es geht um ein ganz bestimmtes Medikament. Der Wirkstoff ist im Filmtitel versteckt.

Ja, dann halt nur die blaue. Mißbrauch als Rauschmittel endet meistens nicht spaßig. Sag ich doch ; )

Der Karl May, der hatte vielleicht kein ADHS, aber er hielt sich über mehrere Jahre seines Lebens tatsächlich für ganz andere Personen. Kein Jux!

Das scheint plausibel. Er hat die einzelnen Protagonisten seiner Abenteuergeschichten also einfach mal so im echten Leben durchgezockt. Respekt!

Der hat ja eine appe Hand!

Aha, die Apps scheinen auf KM zurückzugehen. Sowas dachte ich mir schon.

Er hat dafür keine Appetit...

ad carodame: Jawohl, der Karl May war ein Marketingstrategiker!

KM und die Apps? Hier streiten sich die Geleerten.
Das könnte auch Kalle Marx mit seinem Verkaufsschlager Das Kappital gewesen sein.

Und wer erinnert sich nicht an den Disco-Klassiker Hands app, Baby, hands app…?!

Karl Murks kann es nicht gewesen sein, denn der Apparatebau bestand bereits vor seiner theoretischen Tätigkeit.

Fly, Robin, fly! App, app in the sky!

Das erinnert mich an einen weiteren Erziehungsratgeber aus meiner Feder.
Titel:
App ins Bett!

inspiriert von - jetzt halten Sie sich bitte fest: Imanuell Kant, dem Wegbereiter von
appriori und apposteriori...

Aber, um nochmal auf den Eingangskommentar einzugehen:
Der hat ja eine appe Hand

Was erwarten Sie denn, bitteschön, vom
Häuptling der Appatschen?!?

So ein Häuptling war ja in gewisser Weise das, was heute ein Apparatschik ist.

Ah ja, ich habe davon gehört. Ich halte es allerdings für einen Übersetzungsfehler, daß der bonzefarbene Hautton für die Bezeichnung verantwortlich zeigt.
Viel plausibler scheint mir der Umstand, daß ein Apparatschik sich sehr gerne selbst applaudiert.
Man nennt dieses Verhalten nach ihrem Beschreiber Raimund Appfelbach: Autoapplaudistismus...

Daher fällt der Häuptling eigentlich heraus, denn wie soll er denn autoapplaudieren, mit der appen Hand?

Das ist eine Zen-Aufgabe: Wie hört es sich an, wenn eine Hand klatscht?

Oh, manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht!
Natürlich kann man auch mit einer appen Hand als Appatschen*- Häuptling applaudieren!
Das applaudieren mit der flachen Hand auf den Mund! Machen die doch dauernd, kennt man doch aus unzähligen "Sie starben in ihren Stiefeln"-Western


*Vielleicht rührt daher auch der Name: Ap-patschen

Unglaublich! Da beißen sich Generationen von Zen-Mönchen die Zähne dran aus und schwupps!: die Lösung.

Man muss auch einfach mal quer denken können...