[1829]
Gouache auf Buchseite
1923: der Hülfsweichensteller Josef Ph. Buckenhüskes aus Kempen am Niederrhein, beginnt anlässlich des 110. Jubeljahres mit der ihm ganz eigenen Ausführung seiner Version von "Richard Wagners Jugend=Briefe"
Buckenhüskes Malerei zeigt deutlich eine Verfeinerung des von ihm entwickelten "abstrakten Floralismus", mit leichten Anklängen an George Grosz "Ecce Homo" aus dem Jahr 1922. Ohne jedoch dessen zeichnerische Virtuosität zu erreichen.
prieditis am 12. September 2013 im Topic 'Exkurs: Josef Ph. Buckenhueskes' | 6 Kommentare
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Ein Buckenhüsker? Hätte geschworen, daß da ein gewisser Herr Rorschach die Finger im Spiel hatte.
nemorosa,
Donnerstag, 12. September 2013, 12:59
Ob Buckenhüskes sich für solchen esoterischen Klimbim begeistert hat, ist nicht überliefert. Zumindest ist es mir nicht bekannt und ich habe bislang auch noch keine Unterlagen dazu gefunden. Die Möglichkeit bestünde vielleicht. Aber ich gebe zu bedenken, daß der Hülfsweichensteller in einer Zeit und Region aufwuchs, die fest im Boden der katholischen Soziallehre verwurzelt war.
prieditis,
Donnerstag, 12. September 2013, 14:19
Die Psychoanalyse war cutting edge, und Rorschachs Test kam 1921 in der Diagnostik in Gebrauch. Es könnte also durchaus Überschneidungen gegeben haben. Ist denn eine Psychiatrievergangenheit des Hülfsweichenstellers ausgeschlossen?
Auch bedenkenswert: Rorschachs Vater war Kunsterzieher, und Hermann Rorschach selbst wollte ursprünglich Künstler werden. (Daß er 1922 jung starb, sollte man in diesem Zusammenhang nicht überbewerten.)
Auch bedenkenswert: Rorschachs Vater war Kunsterzieher, und Hermann Rorschach selbst wollte ursprünglich Künstler werden. (Daß er 1922 jung starb, sollte man in diesem Zusammenhang nicht überbewerten.)
nemorosa,
Donnerstag, 12. September 2013, 15:36
Potzblitz! Sie haben da einen Stein ins Rollen gebracht! Natürlich!
Auf Ihren Hinweis hin habe ich nochmals im, bei mir unterm Bett vorhandenen, Buckenhüskes-Archiv gestöbert und folgende Hinweise gefunden:
http://prieditis.blogger.de/stories/1707857/
Ganz in der Nähe von Kempen, nämlich in Süchteln, besteht bereits seit 1906 eine Psychatrische Klinik. Damals noch "Heilanstalt". Es ist doch verblüffend!
Vielen Dank an dieser Stelle. Manchmal fällt es schwer, den Überblick zu behalten...
Auf Ihren Hinweis hin habe ich nochmals im, bei mir unterm Bett vorhandenen, Buckenhüskes-Archiv gestöbert und folgende Hinweise gefunden:
http://prieditis.blogger.de/stories/1707857/
Ganz in der Nähe von Kempen, nämlich in Süchteln, besteht bereits seit 1906 eine Psychatrische Klinik. Damals noch "Heilanstalt". Es ist doch verblüffend!
Vielen Dank an dieser Stelle. Manchmal fällt es schwer, den Überblick zu behalten...
prieditis,
Donnerstag, 12. September 2013, 16:37
Gern geschehen!
Also, ich an Herrn Prinzhorns Stelle hätte da sofort zugeschlagen. Wer weiß, wie viel Wahnsinnskunstunter Betten in Archiven verstaubt.
Also, ich an Herrn Prinzhorns Stelle hätte da sofort zugeschlagen. Wer weiß, wie viel Wahnsinnskunst
nemorosa,
Donnerstag, 12. September 2013, 20:32
Ja, das stimmt wohl. Ich versuche darum, mein Scherflein beizutragen.
prieditis,
Freitag, 13. September 2013, 02:07