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Freitag, 29. Februar 2008
(c) eric prieditis 2008
[210]

"Harmonia"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitglasschneider
Josef Ph. Buckenhüskes gestaltete das Toilettenglasfenster des Jungesellengesangvereins Harmonia 69. Der Lohn: eine warme Mahlzeit und zwei Bier...

Tempera auf Karton

Format ca. 12 x 24 cm



Mittwoch, 27. Februar 2008
(c) eric prieditis 2008
[209]

"Maria Liesefeld - Lehrerin"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitwerther Josef Ph. Buckenhüskes fertigte dieses kleine Portrait seiner großen Liebe Maria Liesefeld. Heimlich, wie man vermutet. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass es ihn täglich in die Büsche der "Höhere Töchter Schule" verschlug, um einen flüchtigen Blick auf das junge Fräulein zu erhaschen. Daheim angekommen, liess er Gesehenes und Gewünschtes miteinander verfliessen. Das Ergebnis ist mit obigem Werk dokumentiert...

Gouache/ Tusche auf Karton

Format ca. 13 x 18 cm




[208]

"Ora et deflora"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitblümchenmaler Josef Ph. Buckenhüskes verliebte sich in die Lehrerin Maria Liesefeld. Da im Mangeljahr 1923 noch nicht einmal Blumen käuflich zu erwerben waren, malte er ihr ein kleines Blumenbildchen. Die Absichten, die er hegte, gehen aus dem Titel des Werkes eindeutig hervor...


Gouache/ Tusche auf Karton

Format ca. 13 x 18 cm



(c) eric prieditis 2008
[207]

"Blömscher"

1923: "Frühling lässt sein blaues Band..." - so, oder ähnlich muss der Hülfsweichensteller und Freizeitluxuspapeterist Josef Ph. Buckenhüskes gedacht haben, als er diese kleine Gouachemalerei anfertigte.


Gouache/ Tusche auf Karton

Format ca. 13 x 18 cm



(c9 eric prieditis 2008
[206]

"Panhas- Traumbild II"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitschmalhans Josef Ph. Buckenhüskes liess sich im Hungerjahr 1923 durch aufgelesene Bucheckern inspirieren. Selbstverständlich gab es diese Mahlzeit (mit Speck) nur in seiner Phantasie...


Gouache/ Plaka auf Karton

Format ca. 13 x 18 cm



Mittwoch, 13. Februar 2008
(c) Eric Prieditis 2008
[202]

1923: Weil es im Krisenjahr keine Kartoffeln zu kaufen gibt, nutzt der Hülfsweichensteller und Freizeitluxuspapeterist Josef Ph. Buckenhüskes sein Kartoffelmesser anderweitig. Er erstellt diese wundervoll filigran gearbeitete Kutsche aus einem Blatt Papier.

Format: ca. 24 x 30 cm



Dienstag, 12. Februar 2008
(c) Eric Prieditis 2008
[200]

"Bi-Ba-Butzemann"

1923: Eine kleines Aquarell, mit dem der Hülfsweichensteller und Freizeitnachbarschaftsbeobachter Josef Ph. Buckenhüskes spielende Kinder auf Bütten festhielt, bevor er sie verjagte.


Aquarell auf Bütten

Format ca. 10,5 x 14,5 cm



Freitag, 8. Februar 2008
(c) Eric Prieditis 2008
[198]

"Die Hochzeit zu Franzakanaan"
oder:
"Die wärmsten Jacken sind immer noch die Cognac´en"
- Sammlung Peter und Renate Schmitz -

1923:
Die Interpretation dieses Themas durch den Hülfsweichensteller und Freizeitkatechisten Josef Ph. Buckenhüskes ist ernsthaft gestimmt und von komplexer Bedeutung.
Das Wunder der Cognac´en hat sich bereits ereignet. Die Mitte des Tisches wird durch die Gestalt des französischen Gockels beherrscht. Zwei tierische Hochzeitsgäste flankieren den Gockel zur Rechten und zur Linken.
Die genaue Bedeutung der weiteren Einzelheiten bleibt freilich unklar.

"Die Hochzeit zu Franzakanaan" oder: "Die wärmsten Jacken sind immer noch die Cognac´en" zeigt einerseits eine moralische Allegorie des menschlichen Strebens nach weltlichem Lustgewinn auf Kosten der ewigen Gesundheit, andererseits das frankophilephobe Ideal eines weltentrückten Lebens in Betrachtung des Gockels.



Dispersionsfarbe auf Karton

Format ca. 32 x 42 cm



Dienstag, 29. Januar 2008
(c) Eric Prieditis 2008

[192 a]

(c) Eric Prieditis 2008

[192 b]

Schreibmaschine auf Papier

Format ca. 21 x 29,7 cm

Inhalt der Abschrift aus "Genealogisches Handbuch der Arbeiterkinder des linken Niederrheins" (Fragment, teilweise als Matrize erhalten, k.A. über Autor, Verlag, Ort)

Josef Ph. Buckenhüskes

Die Linie des Hülfsweichenstellers und Freizeitgenealogen Josef Ph. Buckenhüskes lässt sich bis in das Jahr 1676 zurückverfolgen. Am 5. Mai 1676 erblickte in Venlo, Provinz Limburg/ Niederlande, der spätere Fersenzuschneider Hermannus BUCKEN, das Licht der Welt. Am 31.12.1696 ehelichte er – wohl auch aus steuerlichen Gründen - die aus Kaldenkirchen /Rheinland, stammende Zigarrendreherin Agnes HÜSKES (* 30. Mai 1683).
Wie die beiden sich kennenlernten, ist nicht überliefert, jedoch liegt die Vermutung nahe, daß die räumliche Nähe der beiden Grenzstädte Venlo und Kaldenkirchen, einer gemeinsamen Begegnung nicht abträglich war. Einige Forscher beharren auf einem ersten Zusammentreffen während des Venloer Karnevals 1695.
Dies ist jedoch durch keine Quelle belegt.
Genauestens dokumentiert ist hingegen die Eheschließung, sowie die daraus resultierende Namensänderung.

Die Familien der beiden Eheleute waren gänzlich gegen diese Verbindung. Hermannus´ Vater fand es unter seiner Würde, eine „Moffe“ in der Familie zu haben, währen Agnes´ Mutter, eine geborene DOORS, den Standpunkt vertrat, die Niederländer seien bei all ihren Nachbarn sehr beliebt, allerdings mit Ausnahme der Belgier und der Deutschen.
Ein Paradebeispiel dafür, dass Ressentiments und Argwohn dem direkten Nachbarn gegenüber weit größer sind als gegenüber dem, der drei Häuser weiter wohnt.

Die beiden Frischverliebten ließen sich jedoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen.
Als Metazeichen der Verbundenheit und gleichzeitiger Abgrenzung fügten sie die Namensbestandteile zusammen und nannten sich fortan „BUCKENHÜSKES“.
Die Tabakschneidemaschine, die Agnes mit in die Ehe brachte, wurde im übrigen noch von
Josef Ph. Buckenhüskes in Ehren gehalten und war stets mit frischen Trockenblumen geschmückt.

Herrmann Buckenhüskes, ein Großonkel Josefs, wanderte 1850, aus politischen Grümden nach Amerika aus. Er gehörte zu den demokratischen Revolutionstruppen, die bis zum 23.Juli 1849 in der Festung Rastatt ausharrten. Nach der Kapitulation konnte sich Buckenhüskes dem Zugriff durch die bis Ende Oktober tagenden Standgerichte durch eine beherzte Flucht entziehen.

Sein Weg führte ihn durch die Abwasserkanäle der Feste. Über den Rhein gelangte er nach Frankreich, hielt sich danach einige Monate in der Schweiz auf um sich dann in Genf Richtung New York einzuschiffen, wo er in der Lower Eastside eine neue Heimat fand.

Um in Lohn und Brot zu kommen, war sein Nachname wegen der Unausprechlichkeit für die anglophone Zunge nicht gerade zuträglich. Er nannte sich von nun an „BUCKLEHUT“.
Zu dieser Lösung kam er durch einen Briefwechsel mit einem gewissen Herrn Kluge, der ihm erklärte, dass „BUCKEN“ mittelniederdeutsch sei und „biegen“ bedeute. „HÜSKES“ hieße wahrscheinlich „Häuschen“. Herr Kluge konnte sich das Bonmot: „das Pariser Irrenhaus hieße ja auch ´Petits-maisons´“ nicht verkneifen. Daraufhin beendete „BUCKLEHUT“ umgehend die Korrespondenz (Vgl. „Aus den Tagebüchern von Herman Bucklehut“, Julius Bucklehut (Hrsg.), New York, 1890).
Eine gehörige Portion Selbstironie kann man nicht ausschließen, bedeutet „Bucklehut“ doch in etwa „biegende Baracke“. Vielleicht ist diese Namenswahl auf Bucklehuts damalige Unterkunft zurückzuführen.

Bucklehuts Nachkommen wiederum änderten den Nachnamen als die Familie prosperierte, zu „BUCKLEHUSTLE“.
Nomen est Omen – die Familie setzte sich in Amerika durch.

Ein Vetter Josef Ph. Buckenhüskes, Jezekiel BUCKENHUSTLE, eröffnete in Kotzebue/ Alaska einen Gemischtwarenladen. Anscheinend machte Buckenhustle hauptsächlich mit Gürtelschnallen hervorragende Umsätze, denn schon bald nannte man ihn dort nur noch „BUCKLEHUCKSTER“.
Aus Bequemlichkeit blieb er bei diesem Namen, der für seinen Sohn John BUCKLEHUCKSTER auch so ins Taufbuch eingetragen wurde.
Dieser John Bucklehuckster wurde Musiker und komponierte den weltweit bekannten Schlager:
„Do the Hucklebuck“...



Montag, 28. Januar 2008
(c) eric prieditis 2008
[191]

"Elefanten-Luzi mit Erdbeeren im Himmel"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeiterdbeerenzumselberpflückenesser Joseph Ph. Buckenhüskes verarbeitete, wie so oft im Hungerwinter 1923, seine immer wiederkehrenden "Erdbeerhalluzinationen".
Seiner Aussage nach hätten schliesslich auch im Mittelalter (er meinte damit die Zeit um 1650) die Maler Tulpenbildchen gemalt, da die echten viel zu teuer gewesen wären...

Acryl auf Leinwand


Format ca. 40 x 50 cm