[1614]
"Die Bienen gehen tot"
Mischtechnik auf Bütten
Format: ca. 15 x 20 cm
Vor einhundert Jahren hat der Neoromantiker und Lustwandler Waldemar Bonsels seine Bienenkorbbeobachtungen der Öffentlichkeit präsentiert. In Romanform.
Die Abenteuer der Biene Maja, noch gänzlich ohne Flip und Willi. Und ohne den Gedanken an Karel Gott, den er uns damit auch eingebrockt hat.
All dies konnte der Hülfsweichensteller Josef Ph. Buckenhüskes nicht ahnen, als er 1923 das obige Werk fertigte. Er nutzte dazu wohl Aquarellfarben und Zichorie, sogenannten "Muckefuck", denn echten Bohnenkaffee, seien wir ehrlich, wird er sich wohl kaum geleistet haben können. Und wenn, dann hätte er ihn sicherlich des sonntags getrunken - und nicht vermalt.
Was Buckenhüskes aber wohl ahnte, war das weltweite Sterben der Bienenvölker, welches er in Moritz von Schwindt´scher Manier mit vielen Erdgeistern im Bild festhielt.
Sicherlich war ihm die Enge der Kleinstadt Kempen zuwider und das ganze Dasein gleich mit.
"Es muss doch alles mal ein Ende haben, lott jonn"
Da gehen sie hin, die Wichte(l)...
prieditis am 06. Dezember 2012 im Topic 'Exkurs: Josef Ph. Buckenhueskes' | 34 Kommentare
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