(c) - POP SKURRILIST - Feine Qualitätskunst seit 2007
Montag, 16. Juni 2014
¶ Tag 1
Die Ikonoklasten waren da...


Ob ich die 2841 Bilder, die ich in sieben Jahren hier angehäuft hatte, manuell nachtragen werde, mag ich noch nicht sagen.

Vielen Dank an Dirk Olbertz, der sich das Wochenende um die Ohren gehauen hat, um zu retten, was zu retten war. Und das in seiner Freizeit!

Ich geh jetzt erstmal weinen malen.

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Nachtrag: Damit der geneigte Leser sich in der Zwischenzeit nicht langweilen muss:
http://cat.prieditis.blogger.de.meowbify.com/

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Nachtrag II:
Dirk Olbertz hat einen Teil der Bilder retten können. Er hat ein Skript geschrieben (wie geht sowas überhaupt?), welches die Bilder aus einer bekannten Suchmaschine herausgesucht hat. Die Auflösung ist natürlich nicht so schön, aber der geneigte Betrachter hat ja bestimmt ein bisken Phantasie!
1160 Bilder konnten gefunden werden, 1681 nicht.



Dienstag, 3. Juni 2014
Sonderwertungspunkt Bismarck
[2011]

Mein komfortabler zweiter Platz bei der unendlichen Rundfahrt scheint in Gefahr zu sein.
Da galt es, kurz vor Schluss, noch schnell einen Sonderwertungspunkt einzufahren.
Das Heringsdenkmal in Düsseldorf.

Schnell aufs Rad,

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die Straße runter

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Lichtbild geknipst

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und schnell zurück, das Abendessen wartete.



Dienstag, 27. Mai 2014
Bein rauf, Bein runter

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[2010]

Die letzte und längste Etappe stand am fünften Reisetag an.
Von Leuven über Maastricht nach Aachen, ca. 150 km.
Mit, der geneigte Leser ahnt es, Gegenwind.

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Wir verabschiedeten uns von Goethe und Schiller, die ja ihre besten Jahre in Leuven hatten,
und fuhren in den Wald, den wir ja schon vom letzten Besuch kannten.

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Wald

Bein rauf, Bein runter

Kein Blick für das nuancierte Grün der Gegend. Die Augen konzentriert auf die anspruchsvolle Streckenführung gerichtet, mit dem Gedanken: „Mann, bitte nicht schon wieder einen Platten!“
Bein rauf, Bein runter

Ich nehm´s vorweg: Die Schluppen haben gehalten!
Bein rauf, Bein runter

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Am Knotenpunkt 76, wo wir uns einige Tage zuvor verfahren, also, den Rundkurs wählten,

habe ich zu Ehren der Teilnehmer des "Concours des Corbeaux" ein Denkmal hinterlassen.
Die Namen habe ich rückseitig vermerkt und weil ja Ostern gewesen war, fiel die Motivwahl recht eindeutig leicht.

Was der "Concours des Corbeaux" war und/oder ist, das liest der geneigte Leser an folgenden Stellen:
Concours des Corbeaux, 1
Concours des Corbeaux, oder: Die Spur der Steine. Vorabend und Prolog
Concours des Corbeaux: Tag 1 auf der via apia
Concours des Corbeaux, Tag 2 auf der via apia
Concours des Corbeaux, Tag 3 auf der via apia
Concours des Corbeaux, Epilog
und hier aber auch:
Concours des Corbeaux - Die Fundorte

Bein rauf, Bein runter

Vielleicht weiß es der geneigte Leser, in Belgien, da sind alle Radwege miteinander verbunden und jeder Kreuzungspunkt hat eine Nummer. Man tut gut daran, sich zumindest die Knotenpunkte zu notieren. Dann kommt man ohne große Unterbrechung voran. Wenn man aber mal auf die Schnapps-Idee verfällt, eventuell 500 m abkürzen zu wollen, dann können daraus auch gerne mal 5 km Mehrweg werden.
Wir haben das empirisch in mehreren Feld(sic!)versuchen getestet und bewiesen!
Nach einer dieser wissenschaftlichen Versuche gelangten wir in Hoegaarden an ein Café (in Belgien heißen die Kneipen immer Café, damit die Männer das besser vor ihren Frauen argumentieren können. Ich meine, was klingt wohl besser: „Schatz, ich geh in die Kneipe.“ oder „Mausi, ich geh ins Café.“ - na also.)
Also, wir da so am Café vorbei, fiel mir ja gleich der Grill auf, der am Straßenrand aufgebaut war. Der kreuzbube hatte nur Augen für andere Fahrräder.

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Wir haben uns dann dazu gesellt

und ein wenig smalltalk mit den Bewohnern gemacht und eins dieser Hoegaardener Biere getrunken, welches mit Koriander und Orange „gewürzt“ ist.
Andere Radfahrer hatten sehr schicke Trikots mit Brauerei-Aufdruck. Die gibt es aber gar nicht zu kaufen. So blaue, mit „Hoegaarden“-Druck. Wenn der geneigte Leser zufällig eins hat – her damit!

Im Übrigen möchte ich noch erwähnen, daß ich ein klein wenig enttäuscht war, von Belgien!
Was hatte ich dem kreuzbuben nicht alles erzählt, von den sanitären Standards!
Ist mir ja schließlich nicht nur einmal begegnet, daß das Klo nur durch einen Vorhang vom Rest der Wohnung getrennt ist.
Konnt ich ihm aber nicht zeigen. Alles tippitoppi! In Belgien! Jeck...

Aber im gemütlichen Dorfcafé mit den freundlichen Gästen, da war ich dann wieder mit Belgien versöhnt.

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Sanitär

Jau, und dann wieder rauf aufs Rad.
Nicht, ohne den Gästen ungefragt mitzuteilen, daß wir noch bis Aachen fahren wollten.
Da hatten wir ihnen als kleines Gastgeschenk noch netten Gesprächsstoff hinterlassen.

Bein rauf, na der geneigte Leser ahnt es bereits, Bein runter

Ein paar empirische Feldversuche später entschieden wir dann endgültig, nur noch nach Knotenpunkten zu fahren.
Es hat sich gelohnt! Und weil es so viel zu sehen gab, nämlich Gegend, und wir, der kreuzbube und ich, große Freunde von Gegend sind, haben wir öfter mal gehalten und einfach nur geguckt.
Einfach so, und die Gegend wirken lassen. Ohne Foto, ohne Worte.
Einfach mal auf die Streuobstwiese gesetzt und nix gedacht – nur ein Eis geschleckt und Pipi gemacht und so.

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Auch Dorffeste haben wir geguckt.

Dann wieder weiter, Bein rauf, Bein – AUA!

Auf einmal zwickte es ungemein im starken rechten Bein bei mir.
Das war ja blöd.
Das war wirklich blöd, weil, es zwickte wirklich ganz arg doll!
„Fahr weiter, die Mission ist wichtiger! Ohne mich kannst Du es schaffen!“, das lag mir auf den Lippen. Aber dann hab ich mich zusammengerissen und den Schmerz ignoriert.
Erstmal.
„Den fahr ich weg, den Schmerz!“, hatte ich für mich beschlossen.
Bestimmt nur eine leichte Überanstrengung.
Ich glaub, ich hab dann auch gar nicht mehr geredet und nur noch Contenance bewahrt.
Und nur noch ein Bein belastet. Das andere lief dann mehr so mit. Wenn ich nicht die Kurbel bewegte, zum Beispiel beim bergab rollen, dann gings ganz gut. Aber dann wieder zu treten, das war echt nicht lustig. Nach 10 Kurbelumdrehungen wurde es dann besser, mit dem äusseren Meniskusriss.
Da war bestimmt was drin gewesen, in den 250g Nudeln mit 250g Soße und 100g Käse, die wir in Tongeren verdrückt hatten. Das hat mir das Wadenbein gebrochen.
Naja, dann kamen wir irgendwann bei einsetzendem Regen in Maastricht an.
Da ist ja alles mit glasierten Ziegelsteinen gepflastert. Kann der geneigte Leser sich ja denken, daß das mitunter etwas rutschig ist. Dauernd anhalten, Fuß absetzen, wieder anfahren, mit dem fast amputierten Bein... Leck-o-mio
Ist aber nix passiert.

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Dem D´Artagnan aber schon.

Der hat sich nämlich vor Kummer, weil er auf den glasierten Ziegelsteinen ausrutschte und sich den Steiß prellte, vor den Toren von Masstricht die Pulsadern mit seinem Butterbrotschmiermessersäbel aufgeritzt. Der Dumas hat daraus einen, dramaturgisch etwas überspitzten, Roman geschrieben und noch das ein oder andere hinzugefügt. Wer will schon lesen, daß sich der Held mit dem Butterbrotschmiermessersäbel...
Jetzt denkt natürlich alle Welt, das der Dumas eine Dokumentation über den D´Artagnan geschrieben hat. Und weil der Roman viel schöner ist, als das echte Leben, hat man auch ein geschöntes Denkmal hingestellt. Allerdings mit dem Butterbrotschmiermessersäbel, als satirische Spitze, glaube ich.

Und dann Bein, so gut es eben ging, rauf und Bein, aua, aua, runter.

Die doofen Hügel nach Vaals (Vogel-Vau) rauf. Einbeinig. Und wieder die netten Hinweisschilder, die alle hundert Meter darauf hinwiesen, daß man gerade genau hundert Meter zurückgelegt hatte.

Im Dunkeln dann Aachen, Hbf. Noch 30 Minuten bis der Zug fuhr. Ich hab dann am Automaten Fahrkarten organisiert. 2 Personen, 2 Räder.
Das hat dann so lange gedauert, daß wir fast den Zug verpasst hätten.
Da kannst DU mal schön nachbessern, DB!!!

So, abschließend vielen Dank an den kreuzbuben, daß er die Idee zum Ausflug hatte und mich mitfahren ließ.
War aber auch schon gut und nützlich gewesen, daß ich Mittelhochdeutsch, was ja in Belgien die Landessprache...



Dienstag, 20. Mai 2014
Erps-Kwerps

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[2009]

So, wo war ich? Ach ja, in Brügge.
Das erkannte ich anhand der Deckenbeleuchtung unserer Schlafstatt am nächsten Morgen. Froh, daß ich nicht von Vampiren gebissen oder vom Belfried gesprungen war, weil ich ja nun fliegen konnte, wie mir die Halluzinationen versprochen hatten...

Frühstück. Mit schmierfähigem Spekulatius für aufs Brot. Und dann noch der leckere Honigkuchen.
Davon hab ich mir heimlich gleich zwei Stück unters Hemd geklemmt.
Wir mussten nämlich noch ein ganz schönes Stück Rad fahren. Und da ist so ein kleiner Snack zwischendurch hilfreich, um dem Mann mit dem Hammer zu entgehen.
Gefürchtet hatte ich den Mann eigentlich nicht. Da war auf dem Hinweg ja der permanente Gegenwind gewesen. Der würde uns nun als Rückenwind nach Hause tragen und dann war geplant, den schönen Weg längs des Kanals ohne Steigung entlang zu fahren.

Im Schmierspekulatius oder der Marmelade des kreuzbuben muss dann aber was drin gewesen sein.
Der kreuzbube hatte ja diesen Schnupfen gehabt und führte das große Belastungs-EKG mit sich herum, während ich in meinem 300 Liter Rucksack die Paddles mitführte, für alle Fälle.
Untröstlich war der kreuzbube am Vorabend, weil es vernünftiger wäre, die Ardennen auf der Rückfahrt auszulassen und die Kanalroute zu wählen.
Davon war dann nach dem Frühstück keine Rede mehr.
Schulterzuckend beantwortete ich wortlos die Annoncierung der neuen Route und steckte mir noch einen Honigkuchen ein.

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An einer öffentlichen Luftpumpe am Genter Tor haben wir dann noch schnell den in Leuven besorgten und seitdem rücklings mitgeschleppten Vollgummireifen aufgezogen.

Bis Gent ging es dann mit der Bahn weiter.
In gewohnter Manier haben wir uns dann dort erst einmal wieder verfahren.
Ein belgischer Radler fragte uns, wohin wir denn wollten und dann meinte er, er würde uns freies Geleit aus der Stadt gewähren. Dann hat er uns in einen dunklen Hinterhof geführt und uns kalt gemacht bis an den Stadtrand geleitet und erklärt, daß wir nur den Kanal entlang fahren müssten. Aber darauf achten sollten, den Kanal immer zur linken Hand sehen zu können.

Naja, und dann sind wir los. Nach wenigen Metern fiel uns dann was Ulkiges auf:
Gegenwind...

So eine verf*** Sch***, da hatte über Nacht der Wind gedreht!
Die Strecke selber war schnurgerade und eben und da haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und ordentlich Radfahren in der Gruppe geübt. Vorderrad seitlich ans Hinterrad des Vordermanns geklebt und belgisch gekreiselt. Zwei Minuten durfte jeder mal vorne fahren, dann wurde gewechselt.
Das ging so gut, daß wir viel schneller (wir mussten ja auch nicht anhalten und gucken, wo denn nun der richtige Weg sei) als gedacht unser erstes Etappenziel erreichten.

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Oudenaarde.

Das ist so ein kleines Dorfstädtchen, wo es ein Museum mit Museumscafé gab. Das war proppevoll gewesen, das Café. Da war nämlich eine Vorberichtsübertragung eines Fußballspie...äh...eines Radrennens. Und alle Gäste haben nicht auf ihre Speisen sondern auf den Bildschirm geguckt.
Vor dem Café stand ein Gebrauchtwagen aus den 1970er Jahren in orangsch.
Während der kreuzbube in das Museum hinein ist, um im Museumsshop zu stöbern, hab ich aus Langeweile, ganz nostalgisch, dem Auto die Antenne abgeknickt und die Scheibenwischer umgedreht.
Der Authentizität wegen.

Nach einem Reistörtchen im Café sind wir dann weiter in die nähere Gegend.

Und nach wenigen Kreuzungen der Feldwege standen wir am Fuß eines kopfsteingepflasterten Hügels.

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Der berühmte Koppenberg wars gewesen. Rechts sieht der geneigte Leser meinen kompakten Rucksack (mit den Paddles)

Der Hügel ist berühmt, weil da manchmal, zur Belustigung der beiden Bewohner des dazugehörigen Bauernhofes, Kirmesrennen veranstaltet werden. Für den Rest des Jahres ärgern sich die Bewohner, weil sie mit ihren Autos immer sehr langsam hinter den dort hochkeuchenden Frezeitradlern hinterher schleichen und einen Gang herunter schalten müssen.
Ich will ehrlich sein: ich bin da nicht hoch gekommen!

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Der kreuzbube schon. Sauber!

Und andere Radfahrer auch.

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Da haben wir die strampelnden Recken ausgelacht und „Das kannst Du nicht, das schaffst Du nicht, lass das sein!“ gerufen. Hat aber nix genutzt.

Meine Herren! Ich sag mal so: Mit einem BMX-Rad wäre es mir vielleicht gelungen. Das Kopfsteinpflaster dort, das ist ja wie Treppen herauf fahren. Was für eine Plackerei.
Völlig aus der Puste, die Paddles schon an der Brust, hab ich dann später auch die Kuppe erreicht.
Die Abfahrt war dann leichter. Das ging ohne Treten...

und dann ging es wieder rauf...
...und wieder runter...
...und wieder rauf...
etc.

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ab und zu haben wir mal auf die Karte geguckt.

Wäre aber nicht nötig gewesen. Man musste ja nur gegen den Wind fahren.
Und dann ging es wieder rauf...
...und wieder runter...
...und wieder rauf...
etc.

Das folgende Etappenziel war dann die Wand.
Mittelhochdeutsch, welches die Landessprache dort ist, sagt man: „Muur“ (gesprochen: „Mühr“)
Da war ich dann, nach dem Desaster vom Koppenberg, aber sowas von motiviert!
Der kreuzbube war ja schon auf und davon, während ich noch mental an mir gearbeitet habe.
Und schwupps,

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war ich auf dem Hügel mit der Kapelle.

Dort fiel mir dann ein, daß ich ja noch die Honigkuchen unter meinem Hemd hatte. Schön weichgeschwitzt. Da hab ich dann tüchtig zugelangt.
Eine Reisegruppe, die mit dem Bus angereist war, beobachtete mich dabei und der Führer, also, der Reiseführer sagte: „Da stärkt sich einer, der gerade die Muur bezwungen hat!“
Das war schöner, als ein Stempel in der Wertungskarte oder ein Wappen, welches man an den Spazierstock nagelt.
Die Kapelle ist übrigens wirklich sehenswert. Wenn der geneigte Leser wissen möchte, was es dort zu sehen gibt, tja, da kann er mal gefälligst selbst dort hoch...

Ein Blick auf die Uhr rief uns dann zur Eile.
Mit beiden Händen an den Bremshebeln ging es nun hinab zu einem Café, wo man auch was zu essen bekam. Der Sinn stand allerdings nicht bei Fritten mit irgendwas. Wir wählten Nudeln.
Ohne Fritten! Das haben wir aber zur Sicherheit extra betont.
Vielleicht hatte die Marketenderin Mitleid mit uns, vielleicht hatte sie auch vom Frittenschmied aus Brügge einen Hinweis erhalten, ich weiß es nicht. Jedenfalls standen nun vor dem kreuzbuben und mir jeweils 500 g Nudeln, verborgen unter 500 ml Fleischsoße, in einer Salatschüssel.
Das war für mich der zweite Koppenberg an diesem Tage – ich hab nicht aufgegessen!
Und das war auch gut so! Denn als wir uns anschauten, wie der weitere Verlauf der Tour werden würde, da stellten wir jauchzend fest, daß wir über diese Landschaftsblase nochmals hinüber mussten. Verdorrie...

Mit halbgeschlossenen Augen fuhr ich dann weiter.

und dann ging es wieder rauf...
...und wieder runter...
...und wieder rauf...
etc.

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ab und zu haben wir mal auf die Karte geguckt.

Wäre aber nicht nötig gewesen. Man musste ja nur gegen den Wind fahren.
Und dann ging es wieder rauf...
...und wieder runter...
...und wieder rauf...
etc.
Unter anderem kamen wir auch ein Stück durch Wallonisch-Brabant. Das sind dort wahre Künstler mit dem Schalbrett und der Betonmischmaschine.
Leider habe ich davon keine Fotos machen können, aus Angst, meine Kamera wäre betoniert worden.
Als es dann dunkel ward, haben wir beschlossen gehabt, ein weiteres Stück mit der Bahn zu fahren.
Und zwar von Halle nach Leuven.
Der Bahnhof in Halle war bereits fertig betoniert und ich hab dann doch noch ein sehr schmeichelndes Lichtbild geknipst:

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Halle, Bahnhof

Etwas ermattet sank ich auf den Sitzplatz der Bahn und hielt die diversen Fahrkarten, die ja auch noch handschriftlich für die Räder personalisiert werden mussten und lauschte der Stimme aus dem Off, welche die Haltepunkte ansagte.
Auf niederl..äh...holländisch. In Brüssel dann zusätzlich mit französischer Zunge. Nach Brüssel wieder nur, na, das kann der geneigte Leser sich nun sicher selber denken.

Ich zuckte nur kurz mit einem Schmunzeln, als der folgende Haltepunkt angekündigt wurde:

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Erps-Kwerps

In Leuven quartierten wir uns rasch in ein Hotel ein. Unsere Frage nach einer Möglichkeit, die Räder zu parken, beantwortete die Rezeptionistin mit dem Hinweis auf das

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Parkhaus (für Räder).
Wir sollten aber nur ja unsere Räder fein ordentlich abschließen, denn sonst würde eine Spitzbübin kommen und die einfach so mitnehmen – ein Skandal!


wordt vervolgd...