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ist mit Wanderertastik ohne Sinn und Verstand durch die Gegend vor irgendwas davongefahren und gibt damit jetzt an wie ein Großer.

Self-Tracking...
Es ist natürlich klar wie dicke Tinte, dass die Verfügbarkeit solcher gemessener Daten für Dritte ganz hervorragende neue Geschäftsmodelle auf dem Gesundheitsversicherungssektor, Verzeihung, Health-Sektor liefert.
"Ha! Mir kann nix passieren, ich mach ja regelmässig Sport, das betrifft ja nur die verfetteten Hartz4ler!"
Wer so denkt, sollte sich nicht zu sicher wähnen.
"Ah, so, hm, hm, viel Sport, hm, hm, vergrößertes Herz, hm, achja, hm, hm, Gelenkbeschwerden, so so, hm, hm,...nee, also, da sind Sie ja Risikopatient!"
Self-Tracking...hahaha... ihr Spackos.




"Ode an das Navi" ; )

ein wenig hat das schon mitgespielt. in der anfangszeit der gps-navigation gab es eine kunstrichtung, die sich damit befasste, auf wanderungen "bilder" durch die mitnahme dieser navigatoren zu erstellen.

Und dass Kunst in der Frühzeit auch missbraucht wurde, muss im hiesigen Popperzirkel wohl nicht extra erwähnt werden: Vorsicht, Link geht zur FAZ.

da muss ich jetzt erstmal recherchieren...

also, ich finde das nicht schlüssig. da fehlt ein tatort, den es nicht gibt, um das bild zu vervollständigen und es wirkt sehr an den haaren herbei, nicht wahr...

wenn ich die reihenfolge der taten mit linien (los, los, nur zu, zeichnen sie mit) verbinde, erhalte ich sowas in der art wie eine pfeilspitze auf münchen.

Thank God it's Friday.

Huch, haben Sie meinen Strava-Account gehackt?

mitnichten... sowas kann ich ja gar nicht. aber es gibt ja auch so ´ne voodoo-armbänder, die bei nichterreichen des leistungsziels elektroschocks verabreichen. da könnte ein geknacktes konto für üble überraschungen sorgen.
oder, ganz neu, so ein schlafzimmer-fitness-ding...

Man muss auch mal an den Chef denken! Wie mühsam und kostenintensiv war es früher, dem krankgeschriebenen Arbeitnehmer hinterher zu spionieren. Jetzt geht das bequem vom Computer aus.

solche tracker, und hier vor allem der matrazensport-tracker, erfüllen nur dann ihren beitrag zur optimierung, wenn sie die daten lückenlos erfassen. hier liegt allerdings der größte schwachpunkt: man muss die dinger auch benutzen. wir kennen das doch alle von den diversen küchengeräten. als beispiel sei hier mal der landläufig bekannte "sandwichmaker" genannt. das gerät hält einzug, und dann gibt es eine woche lang nur getoastetes brot mit schinken und käse (nicht vegan!), bis einem die pappe aus den ohren quillt.
so ist das auch mit den "selftrackern". aus lustlosigkeit oder fahrlässigkeit vergessen, den auch zu benutzen, und schon ist die auswertung verfälscht!
ich plädiere daher für ein verpflichtendes chippen der bevölkerung!

Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu verbergen!

das bei der ganzen selbstverbesserung der blick auf die anderen verloren geht, ist getrost zu vernachlässigen.

Wir sollen ja auch demnächst (harhar) mit Tablets von der Firma ausgerüstet werden.
Irgendwie hab ich das Gefühl, daß sie dann auch GANZ genau via Tracker kontrollieren werden, wann wir wo sind.
Schlimmer als jede Stechuhr...

Aber ich nehm mal an, daß wird sich noch bisserl hinziehen, weil das ja auch alles Geld kostet : ))
Somit hier diesbezüglich noch Entspannung.

genießen sie die freie zeit!

"Irgendwie hab ich das Gefühl, daß sie dann auch GANZ genau via Tracker kontrollieren werden, wann wir wo sind."

Gibt's in Schweden schon. Der Chip wird unter die Haut implantiert und kommuniziert dann mit Empfangsgeräten:

"Hannes Sjöblad braucht keine Zugangskarte mehr, um in sein Büro zu kommen. Auch in das Fitnessstudio geht der Schwede ohne Kundenkarte. Und das Handy entsperrt er, ohne eine Pin einzugeben. Sjöblad hat sich im vergangenen Herbst zwischen Daumen und Zeigefinger einen reiskorngroßen Chip unter die Haut pflanzen lassen, der all diese Aufgaben übernimmt. Sobald seine Hand in die Nähe eines geeigneten Lesegeräts oder Empfängers kommt, ist er identifiziert. „Und das ist längst nicht alles“, schwärmt er. „Der Chip macht das Leben noch viel einfacher.“

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/rfid-chip-bueroangestellte-schweden-13438675.html

Ach kommen Sie, der heisst doch Hannes Sjönblöd...

Es soll auch Klienten geben, die versäumen, nach dem Konsumvorgang die RFID-Chips zu entfernen. Die funken ja auch nach dem Bezahlvorgang munter vor sich hin.