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Mittwoch, 13. Januar 2010
(c) eric prieditis
[716]

"Kurbelgrube"

Collage
Format: ca. 30 x 40 cm

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitarbeitskämpfer Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. bewirbt sich mit der obigen Arbeit bei einem Wettbewerb. Leider geht aus den Notizen des Josef Ph. Buckenhüskes nicht hervor, für welchen.
Sicher ist nur, dass Buckenhüskes mit dieser Collage den sog. "Putzjungen" ein Denkmal setzen wollte.
Zur Veranschaulichung:
Wenn aus einer Dampfmaschine das in der Kurbelgrube angefallene Öl entfernt werden musste, wurde dies oft durch die Putzjungen erledigt, die bei Stillstand der Maschine in die Grube krochen und das Öl manuell entfernten. Häufig sind dann beim Anfahren der Maschine die Jungen noch in der Grube gewesen und erdrückt worden.



(c) eric prieditis
[715]

"Die Abendmutter"

Ölkreide auf Karton
Format: ca. 30 x 28 cm

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitverist Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. visualisiert eine Volkssage des Kempener Umlands. Die "Abendmutter" kommt nach Einbruch der Dunkelheit, um ihre getöteten Kinder zu suchen. Wenn dann gerade zufällig ein minderjähriger Vagant noch auf der Straße sich befinden sollte, dann wird er von der "Abendmutter" für einen der ihrigen Kinder gehalten und - schwupps- einkassiert. Vermutlich zieht diese ihm dann noch die Ohren lang, bevor er mit der Abendmutter dann das Reich der Finsternis bereist. Für immer!

Buckenhüskes wollte mit dieser Abbildung einer neuen sozialen Wirklichkeit seinen Anspruch als Vertreter der niederrheinischen neuen Sachlichkeit erheben.
War es bei den halbstarken Kempenern doch durchaus üblich, sozusagen als "Mutprobe" - heute hieße es vielleicht "Initiationsritus" oder "Konstruktion von Männlichkeit"- während der von den belgischen Truppen verhängeten Sperrstunde durchs Städtchen zu flitzen.
Da die Wachtposten mitunter auch das Feuer eröffneten, darf man die Zeichnung des Josef Ph. Buckenhüskes wohl auch ein wenig als Mahnung verstehen.



Freitag, 18. Dezember 2009
(c) eric prieditis

(c) eric prieditis
[701]

"Wecki! Wecki! Wider den Ikonoklasmus!"

Kugellampe, 25cm


1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitillumni Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. gelangt, über verwandtschaftliche Beziehungen in Bettmannsäge/ Bayerischer Wald, an eine mundgeblasene Lampe Leuchte aus Glas.
Buckenhüskes, ein großer Freund des "rheinischen Bauhausstils", sieht in dieser Leuchte sofort das gestalterische Potential, welches in ihr schlummert und zu erwecken gilt.

"Wecki! Wecki! Wider den Ikonoklasmus!"

- So soll er laut gerufen haben, als er, der Hülfsweichensteller und Freizeitikonophilist Josef Ph. Buckenhüskes den Hammer Farbtopf und Pinsel hervor holte.
In geradezu liebevoller Ausarbeitung zeigt sich in obigem Werke die Detailverliebtheit des Hülfsweichenstellers Josef Ph. Buckenhüskes.

In einem Dokumenten, das sich innerhalb der Leuchte befand, ist handschriftlich notiert:
"[...(unleserlich)...] Ein Meisterwerk des rheinischen Bauhaus! Ein Schmuckstück und nicht zu vergleichen mit den bieder und nüchtern gestalteten[...(unleserlich)...]"

Lassen wir diese Aussage so stehen und erfreuen wir uns an weiteren fotografischen Aufnahmen in den Kommentaren...



Donnerstag, 12. November 2009
(c) eric prieditis
[671]

"Jecke-di-Jeck"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitdull Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. gestaltet zum Karnevalserwachen eine sehr aparte Maske aus Karton.

Schwer beeindruckt von einem Karnevalserwachen in Erkelenz entschloss sich der brave Buckenhüskes, eine weniger rustikale Verkleidung zu wählen.

Nach mündlicher Überlieferung (Gedächtnisprotokoll) war es dem Hülfsweichensteller und Freizeitmundartsprecher Joseph Ph. Buckenhüskes eine große Freude, von Haus zu Haus zu ziehen, und mit einem lustigen Lied* auf den Lippen, das so gar nicht den heutigen, überzogenen Vorstellungen einer wie auch immer gearteten politischen Korrektheit entsprach, bei den Hausbewohnern um eine kleine Spende für Süßigkeiten, Schnappes und ähnlichem zu betteln...


*Das "lustige Lied", welches heute noch in der Region um Grefrath und Oedt (b. Krefeld) Verwendung findet:


"Wenn et Fastelovend es,
dann jage we die Wu*.
Eier, Eier in dä Korf,
Läeverworsch dotu.
Lot dat Metzke sinke,
door dä fette Schinke,

Avrams Kätche
Dä Mann is duod
Die Vrouw is duod
Jüff dä Vrouw jet op die Schnuot
Dreemoal in de Trööt
Dreemoal in de Trööt
Dreemoal op de Stüver, Stüver

Vrouw!
Lot mer´s net zu lang woarde,
mer mödde noch en Hüske wier jonn,
Jüff ons en Ei,
dann jonn mer vorbei
Jüff ons en Cent,
dann sin mer content!"

*jage we die Wu - (niederländ. Fooi - Trinkgeld, Belohnung)


Wachskreide und Buntstift auf Karton


Format: ca. 20 x 30 cm



(c) eric prieditis
[670]

"St. Martin in Kempen"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitilluminati Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. wählt für seine Darstellung eines St.Martin - Laternenumzugs einen selten originellen Titel.

In der Dunkelheit der Strassen leuchten nur die Laternen und die gesamte Stadt ist auf den Beinen, um dem Spektakel der umziehenden Kinder beizuwohnen.

Eigentlich wollte Buckenhüskes auch am großen Laternenwettbewerb um den schönsten Laternenentwurf teilnehmen. Als er zum Abgabetermin vorstellig wurde, sah er jedoch, dass ansonsten nur schulpflichtige Kinder anwesend waren. Da wollte er kein Spielverderber sein...


Wachskreide und Buntstift auf Karton
Rückseitig mit Skizzen versehen

Format: ca. 17 x 20 cm



Dienstag, 29. September 2009
(c) eric prieditis
[639]

"Drei Tage vor dem Ersten, da hat´s der Mensch am schwersten!"

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitfinisseur Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. nutzt den in der Remise des "Palais Belge" in Kempen gefundenen Rest eines Seidenstrumpfes für eine weitere "Drucksache".

Leider ist die eigentliche Drucksache nicht mehr erhalten. Glückliche Umstände haben der Nachwelt allerdings ein viel schöneres Stück erhalten : den dazugehörigen Film!

Durch sein vorzügliches "Organisationstalent" und den Kontakt zu dem belgischen Ortskommandanten gelangt Buckenhüskes an ein kleines Stück Zellglas. Die neue Technik des Flachfilmdrucks, die aus den USA nach Europa kam, weckt die Neugier des Hülfsweichenstellers.
Man nimmt an, dass der zündende Funke für die obige Arbeit der bevorstehende Karneval gewesen ist (vgl. hierzu auch :Werk [20] ).

Das mit Hilfe des obigen Films bedruckte Tuch nahm der belgische Ortskommandant später mit zurück in seine Heimat. Dort muss es zu überregionaler Bekanntheit gelangt sein,
denn der Spruch: "Drei Tage vor dem Ersten, da hat´s der Mensch am schwersten!" wurde alsbald zu einer Binsenweisheit, welche selbst vor dem  Völkerbund nicht Halt machte.

Die Welt verdankt dem Hülfsweichensteller und Freizeitfinisseur Josef Ph. Buckenhüskes nicht nur das obige Werk, sondern dazu noch eine der derzeit aktuellsten und treffendsten Aussagen...


Lack auf Zellglas

Format: ca. 19,5 x 28 cm



Mittwoch, 16. September 2009
(c) eric prieditis
[628]

"DAS kannst Du auch"


1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitpfennigfuchser Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. ersinnt den Prototypen eines Zeichenkastens. Im Selbstverlag versucht Buckenhüskes seine Idee des "Volkszeichnens" umzusetzen.


Der umfangreiche Inhalt bestand aus:
1 Zeichenvorlage
1 Tuschefeder
1 klein wenig Tusche
1 Paar Handschuhe
1 Holzstäbchen
1 Zeichenplatte
1 Anleitung

Text der Anleitung:
"Bereite Dich innerlich auf Deine Arbeit vor, sei rein im Geiste und ruhig mit der Hand! Einige lockernde Übungen mit dem Bleistifte auf Papier wärmen die Gelenke und lassen die Arbeit leichter von der Hand gehen.
Ziehe Dir Handschuhe an, damit Du keine Fettflecke machst - denn sonst hält die Tusche nicht!!!
Ziehe nun behutsam die Schutzfolie von der Zeichenplatte ab. Lege die Zeichenplatte auf die beiliegende Vorlage. Mit der Tuschefeder und der Tusche kannst Du nun die vorgedruckten Linien auf der Zeichplatte nachfahren - fertig!

MERKE: die Tusche benötigt eine gewisse Zeit zum Trocknen! Achte darauf, daß Du nicht vorzeitig mit Deiner Hand über die Tusche wischst!!!

Solltest Du Dich wider Erwarten vertun, kannst Du die Tusche mit einem spitzen Holzstäbchen entfernen.
Ist Dir Dein Werk gelungen, kannst Du nun noch zwei Löcher in die Zeichenplatte bohren. Dann fädelst Du einen Zwirn (Stopfgarn - nicht im Lieferumfang enthalten) durch die Löcher und das Werk kann, z.B. an einem Fenster, plaziert werden.

Dein Josef Ph. Buckenhüskes"


Der oben abgebildete Kasten ist eines der letzten noch erhaltenen Exemplare, noch dazu "unbespielt und original verpackt"...



Format ca. 30 x 40 x 8 cm



Freitag, 28. August 2009
(c) eric prieditis
[613]

"Distanzierte Begegnung"


1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitkasein Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. bekommt einen kleinen Kasten mit bunten Farben geschenkt. Der Gönner wird nicht näher erwähnt.

Warum, ist nicht bekannt. Vermutlich hat Buckenhüskes mit diesem Bild versucht, seinen Dank auszudrücken... distanziert.

Gouache auf Karton


Format ca. 15 x 20 cm



Sonntag, 23. August 2009
(c) eric prieditis
[610]

"Der Absturz auf dem Marsch nach dem Platz an der Sonne"


1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitkonkav Joseph Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. zeigt im obigen Werk den Abschluss des "Abenteuers" Weltkrieg. Eine Figur stürzt hinab, inmitten von schwarz dargestellten Explosionen. Der Stahlhelm, und somit ein letzter Rest von Schutz ist verloren. So, wie auch der Krieg.

Durch die Wahl des Titels verrät uns Buckenhüskes, dass er kein Anhänger der sogenannten "Dolchstoßlegende" ist, sondern die Schuld am ganzen Schlamassel der Schützengräberei woanders zu suchen ist...

"Der Absturz auf dem Marsch nach dem Platz an der Sonne" wurde von weiten Teilen des niederrheinischen Bürgertums als blanke Provokation angesehen. Der Hülfsweichensteller und Freizeitkonvex Joseph Ph. Buckenhüskes wurde jedoch nicht wichtig genug eingeschätzt, um an ihm ein juristisches Exempel zu statuieren. Er und seine künstlerische Tätigkeit wurden einfach weiterhin mehr oder weniger ignoriert.
Dies führte sicherlich auch dazu, dass Buckenhüskes heute den wenigsten Kempenern ein Begriff ist...



Eine Detailaufnahme findet der Betrachter in den Kommentaren.


Acryl und Tusche auf Papier


Format ca. 20 x 30 cm



Freitag, 21. August 2009
(c) eric prieditis
[609]

"Wildgänse rauschen"


1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitschützearsch Joseph Ph. Buckenhüskes überdenkt seine Empfindungen noch einmal und fertigt im Anschluss an "Der Schimmer der grünen Hoffnung vor Mons"[608] das obige Werk.


Buckenhüskes hat die flechtenartige Struktur der Farbe beibehalten, ihren Anteil allerdings wesentlich reduziert. Die Hoffnung ist vielleicht doch nicht so groß....

Er selbst schreibt dazu: "Die Tage in Mons, der Ruhe und Erholung gewidmet, vergingen zu schnell..."

Eine Detailaufnahme findet der Betrachter in den Kommentaren.


Acryl und Tusche auf Papier


Format ca. 20 x 30 cm