(c) - POP SKURRILIST - Feine Qualitätskunst seit 2007
Dienstag, 31. Dezember 2013
(c) eric prieditis - pop skurrilist
[1921]
Sylvester machen! Und schön hübsch viel trink...äh... feiern, ja?

Ich habe ja einen Stapel mit 40 Schallplatten leichter Musik erhalten, die hör ich mir jetzt mal an...
Hier noch die Übergangsmusik!



(c) eric prieditis - pop skurrilist
[1920]
"Nächstes Jahr werden kleinere Brötchen gebacken"

Guck mal, da ist mir ja, lange vor der Zeit, das schöne, teure, fünfzig Jahre alte Messer kaputt gegangen.
Einfach so! Aus dem Nichts heraus! Vom bloßen angucken, quasi!

Wenn ich jetzt so´n Esotherik-Fuzzy wär, der überall Zeichen sieht, dann könnte ich meinen, ich müsste 2014 kleinere Brötchen backen. Mit Schusselsalz.

Da dem aber nicht so ist, hab ich mir lange Gedanken darüber gemacht, WARUM das passiert ist.
Ich hab da ja eine Theorie...
Die feinen Herren Ingenieure (damals waren das samt und sonders nur Männer) haben das in ihrer schier unermesslichen Weisheit (damals taugte die Ingenieursausbildung ja noch was, nicht so wie heute) erkannt, daß so ein Qualitätsmesser nach 50 Jahren kaputt gehen muss. Vonwegen dem Fortbestand der Firma.
Das wird jetzt etwas kompliziert aber es gibt eben für komplexe Problemstellungen keine einfachen Lösungen.
Da sind die Herren Dipl.-Ing und Dr. Ing. also zu der Belegschaft gegangen und haben denen persönlich erklärt (nachdem sie sich bei den Arbeitern nach ihren Familienangehörigen erkundigt hatten und teilweise zum neuen Nachwuchs gratulierten, dem dann auch stehenden Fußes gleich eine Lehrstelle in Aussicht gestellt wurde), daß sie alle zusammen noch mindestens 40 Jahre in dieser Bude Stunden kloppen müssten (auch samstags, bis um 12 die Sirenen im Ort den Feierabend einleiteten) und daß man doch nicht wolle, daß vom Kunden Klagen kämen über die schlechte Qualität der Messer aus dem Peter seiner Messer-Bude.
In 50 Jahren, so war dann die Überlegung, wird der Tunichtgut von Nachwuchs dann den Laden entweder an die Wand gefahren oder verkauft haben. Vielleicht wird dann auch schon gar keine Sau mehr in Solingen leben, vonwegen der Mobilität der Gesellschaft, weil alle Messermacher dann in China arbeiten müssen, um dem Chinesen beim Gewusst-wie-Transfer zu helfen. Quasi zugucken, wie der eigene Arbeitsplatz wegkommt.
So, wie man das, äh „vor damals“ von den Engländern gelernt hat. Teure englische Messer günstiger in Solingen kopieren. Weltmarke werden und dann über den Chinesen klagen, der teure deutsche Messer günstiger in Guangdong kopiert.
Und noch viel mehr haben die darüber nachgedacht. Aber in Bachelor und Masterzeiten, da kriegen Sie, geneigter Leser, nur den Bachelortext für Umme. Den Mastertext, den müssen Sie bezahlen!

Hier noch die musikalische Untermalung von Sam and the Saxtones



(c) eric prieditis - pop skurrilist
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[1919]
"Peloton"

Scherenschnitt
Format: ca. 20 x 24 cm