[558]
"Verstecken spielen auf Mioko" (Fragment)
1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitpapp Joseph Ph. Buckenhüskes nutzt den in der Remise des "Palais Belge" in Kempen gefundenen Rest eines Seidenstrumpfes für eine weitere "Drucksache".
Buckenhüskes gedachte vermutlich seiner Weltkriegserlebnisse in Neu-Pommern, wirkt das Motiv künstlerisch doch recht ozeanisch-primitiv.
Leider ist zur Zeit noch unklar, ob der Hülfsweichensteller und Freizeithandlungsreisende Josef Ph. Buckenhüskes mit diesem Textilerzeugnis wirtschaftlichen Erfolg hatte. Der Forschung zumindest ist es bislang nicht gelungen, weitere Fragmente dieses textilen Flächengebildes aufzuspüren.
"Verstecken spielen auf Mioko" ist das dritte Werk aus einem kleinen Coupon experimenteller "Drucksachen".
Pigment auf merzerisierter Baumwolle
Format ca. 20 x 30 cm
[556]
"Oberflächliche Gesichts-Erkennung" (Fragment)
1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeithelizarinist Joseph Ph. Buckenhüskes nutzt den in der Remise des "Palais Belge" in Kempen gefundenen Rest eines Seidenstrumpfes für eine weitere "Drucksache".
Buckenhüskes plante zunächst, eine geringe Menge Runkelrübensirup für den Textildruck zu nutzen, da dieser die nötige Viskosität aufwies und wurde mit seiner Idee beim Kempener Runkelrübensirupfabrikanten Herfeldt vorstellig. Dieser lehnte eine Zusammenarbeit jedoch ab und unser Hülfsweichensteller und Freizeithelizarinist war auf herkömmliche Pigment-Druckfarben angewiesen. Die anschliessende Dampffixierung des bedruckten Tuches fand, den Aufzeichnungen Buckenhüskes zufolge, in der städt. Badeanstalt "Hohenzollern" statt.
Völlig ungeklärt sind die Umstände, wie der Buckenhüskes zur damaligen Mangelzeit an die wertvolle merzerisierte Baumwolle gelangte...
"Oberflächliche Gesichts-Erkennung" ist das zweite Werk aus einem kleinen Coupon experimenteller "Drucksachen".
Pigment auf merzerisierter Baumwolle
Format ca. 20 x 30 cm
[555]
"Eroberung der Fläche II" (Fragment)
1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitpflatscher Joseph Ph. Buckenhüskes entdeckt in der Remise des "Palais Belge" in Kempen ein kleines Stück - nennen wir es ruhig Fetzen - Seidenstrumpf.
Zaghaft, ja fast scheu, beginnt Buckenhüskes mit der Seide zu experimentieren. Er nutzt sie schließlich als Gaze, um experimentelle Drucktechniken zu probieren.
"Eroberung der Fläche II" ist das erste Werk aus einem kleinen Coupon experimenteller "Drucksachen".
Pigment auf merzerisierter Baumwolle
Format ca. 20 x 30 cm
[548]
"Eroberung der Fläche"
1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitprestolith Joseph Ph. Buckenhüskes steht noch immer unter dem Eindruck des zweiten Telefonats mit Adolf Hölzl und fertigt eine weitere ungegenständliche flächige Farbuntersuchung mit sich durchdringenden Spiralen und Kreisen...
Aus Mangel an gutem Material und Geld, nutzt er für diese Arbeit eine dicke Pappe.
Der fahrende Scholant H. Hartung, der sich für eine bevorstehende Mappenpräsentation an der Düsseldorfer Kunstakademie in Kempen Mut antrinkt, wird auf obige Pappe aufmerksam und bescheinigt dem Hülfsweichensteller keine große Zukunft...
Acryl und Tusche auf Pappe
Format ca. 24 x 32 cm
[545]
"Zweites Telefonat mit Adolf Hölzl"
oder
"Explosionszeichnung II, jetzt mit Farbe"
1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitwenigtelefonierer Joseph Ph. Buckenhüskes gestaltete dieses Blatt während eines kürzeren Ferngesprächs mit dem Stuttgarter Professor Adolf Hölzl.
Gemeinsam entwickeln die beiden in diesem Gespräch ungegenständliche flächige Farbuntersuchungen mit sich durchdringenden Spiralen und Kreisen. Diese "stille" Mitarbeit des Buckenhüskes ist erst in der jüngsten Vergangenheit einem engeren Kreis bekannt geworden...
Mischtechnik auf Papier
Format ca. 20 x 30 cm
[525]
"Der rote Hahn"
Kempen am Niederrhein, 1923:
der Hülfsweichensteller und Freizeitkustomizer Josef Ph. Buckenhüskes entdeckt eine neue Leidenschaft: das Nadelstreifen.
Zunächst nur dazu gedacht, mit dieser neuen Technik sein reichlich genutztes Fahrrad zu verschönern, entwickelt er es zu einer genialen Kunstform, mittels eines endlosen Striches ein hervorragend dynamisches Kunst-Stück erstehen zu lassen.
"Der rote Hahn" ist sicherlich eines seiner Meisterwerke aus dem Jahr 1923.
Vermutlich bezieht sich der Hülfsweichensteller und Freizeitregionalkundler Josef Ph. Buckenhüskes auf einen juristischen Streit zwischen der Stadt Krefeld und der "Kölnische Boden AG" um das sogenannte "Hansahaus", am Krefelder Hauptbahnhof gelegen.
Die Streigkeiten gipfelten wohl vereinzelt in Aussagen beider Parteien, lieber dem Gebäude "den roten Hahn" (Brandstiftung) aufzusetzen als es der jeweiligen anderen Partei zu überlassen...
Tusche auf Papier
Format: ca. 21 x 30 cm
[515]
"Dä Fuss" - "Der Fuchs"
Kempen am Niederrhein, 1923:
der Hülfsweichensteller und Freizeitkustomizer Josef Ph. Buckenhüskes entdeckt eine neue Leidenschaft: das Nadelstreifen.
Zunächst nur dazu gedacht, mit dieser neuen Technik sein reichlich genutztes Fahrrad zu verschönern, entwickelt er es zu einer genialen Kunstform, mittels eines endlosen Striches ein hervorragend dynamisches Kunst-Stück erstehen zu lassen. "Dä Fuss" ist sicherlich eines seiner Meisterwerke aus dem Jahr 1923...
Tusche auf Papier
Format: ca. 21 x 30 cm
[502]
"Kreuzigung"
Kempen am Niederrhein, 1923:
der Hülfsweichensteller und Freizeitabstrakter Josef Ph. Buckenhüskes erstellt dieses Karfreitagsbild zu seinem höchsteigenen kontemplativen Nutzen.
Dargestellt ist die Kreuzigungsszene.
- Kenntnis der Personen und Handlung werden vorrausgesetzt...
Mischtechnik
Format: DL
prieditis am 10. April 2009 im Topic 'Exkurs: Josef Ph. Buckenhueskes' | 2 Kommentare
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[500]
"Wilhelm I von Oranien"
(nach Adriaen Thomasz Key, um 1579)
Kempen am Niederrhein, 1923:
der Hülfsweichensteller und Freizeitplagitpropaktivist Josef Ph. Buckenhüskes erhält aus den Reihen seiner niederländischen Verwandtschaft die Anfrage, "mal eben"
ein Bild nachzuahmen, das den strengen (weil Prostestant) aber gerechten Vater der niederländischen Nation zeigt. Widerstrebend (Freizeitkatholik), weil er es sich eigentlich nicht zutraut, sagt er zu. Buckenhüskes ist nämlich nicht mehr jung und braucht das Geld.
Das Gemälde ist eine der wenigen Darstellungen, auf denen Willi keine Rüstung trägt.
Nach der äusserst positiven Rezeption des Gemäldes durch seine niederländischen VErwandten denkt sich Buckenhüskes, dass sich mit solchen Bildern doch ein Geschäft machen lassen müsse - doch dazu in einer der nächsten Folgen mehr...
Acryl auf Karton
Format: ca. 24 x 32 cm
prieditis am 08. April 2009 im Topic 'Exkurs: Josef Ph. Buckenhueskes' | 4 Kommentare
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[496]
"Chimay Pourpre"* oder "Die Fastenzeit ist eine veritable Plaisir"
Kempen am Niederrhein, 1923:
der Hülfsweichensteller und Freizeittrappist Josef Ph. Buckenhüskes lässt seine empirische Studien der niederrheinischen Zwerge und Riesen zunächst ruhen, da ihn ein wichtiger Auftrag ereilt.
Durch Vermittlung des belgischen Ortskommandanten erhält Buckenhüskes die einmalige Chance, ein Werbeplakat für ein neu entwickeltes Fastenbier belgischer Provenienz zu gestalten.
Der Hülfsweichensteller und Freizeitplakatierer Josef Ph. Buckenhüskes ersinnt auch gleich den passenden Werbespruch dazu:
"Avec cette biere le carême est un veritable plaisir et qu´il y a autant des catholiques pratiquant en belgique. J´en ai consomé que trois, et je deja reconverti vers le catholicisme." **
Leider war es dem lieben Buckenhüskes wieder nicht vergönnt, am Erfolg zu partizipieren. Sein Entwurf wurde nicht realisiert.
Allerdings kaufte der belgische Ortskommandant ihm das Gemälde ab. Es diente zur Dekoration des "Herrenzimmers" im Kempener "Palais Belge"...
Acryl auf Karton
Format: ca. 19 x 25 cm
* vielleicht sollte es auch "chimay pauper" gerufen werden
**ich empfehle zur Übersetzung "Babelfish" - köstlich!