[1151] - vermutlich "Kreuzkönig"
Sensationeller Fund in Köln! Druckstöcke von Josef Ph. Buckenhüskes! Ich bin noch ganz aus dem Häuschen. Darum nur ein Schnappschuß. Später mehr...
In dieser Woche wurde mir, während einer Kreuzkontaktbörse in Köln, ein Kontakt aus dem Umfeld der Sammlung eines Jägers vermittelt. Flugs wurde ein Termin - konspirativ - vereinbart und dann kam der große Tag mit der noch größeren Überraschung! Fürwahr, ein großer Schatz für die Buckenhüskes-Forschung!
Eine erste, oberflächliche Sichtung hat ergeben, daß es sich bei dem Kölner Konvolut um einen kompletten Satz Linolschnitte handelt, der zur Erstellung eines Kartenspieles diente. Das Kartenspiel selber ist nicht mehr erhalten. Vielleicht werde ich, wenn es die Zeit zulässt, einige Drucke "nachfertigen". Vielleicht, denn das darf man ja nicht so einfach tun, ohne die Erlaubnis von Erlaubnisgebungsberechtigten...
Nachtrag: Eine erste, nähere Betrachtung der Schnitte mittels eines Fadenzählers hat zu der Erkenntnis geführt, daß sich noch Graphitspuren, wahrscheinlich der Vorzeichnung, auf eben jenen Schnitten befinden. Daher ist es wahrscheinlich, daß die Linolschnitte des Josef Ph. Buckenhüskes bislang nicht zum Druck verwendet wurden.
[1150]
"Strom kann knistern - Gruß vom Rhein"
oder ein Ausblick auf Deutschland im Sommer 2011
Mischtechnik auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
Erinnerungen an damals, als es hieß: "Rauchen? Völlig ungefährlich!", so berichtete ich am 15. März, führten mich zu einer Vision einer neuartigen EU-Richtlinie, die der Gefahr von elektrischem Strom Rechnung trägt. Voilà!
[1149]
"Snoepjes"
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
Ich habe dieses Bild für eine Düsseldorfer Bonbon-Manufaktur gemalt. Im Tausch erhielt ich ausgesuchte Köstlichkeiten mit Lakritz! Demnächst, wenn der Vorrat erschöpft ist, geh ich da nochmal hin ;o)
Achja, das Bild hängt dort im Verkaufsraum und kann angeguckt werden...
[1148]
"Der Reibert* - Gruß vom Rhein"
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
Zur Leipziger Buchmesse. Das Benehmen der Vertreter der Energieversorger, nun, es weckt Erinnerungen an, na, das können Sie ja dem Titel entnehmen.
Jenes Benehmen erinnert auch ganz arg an damals, als es hieß: "Rauchen? Völlig ungefährlich!"
*Der Reibert... wenn Sie den nicht kennen, sind Sie vermutlich Defaitist!
Noch bei mir daheim, bald JWD...
[1147]
1923:
Der Hülfsweichensteller Josef Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. illustriert
Fast meint man, in der obigen abstrakten Zeichnung eine zilleeske Gesellschaftskritik zu sehen.
Doch eigentlich hätte dies nicht zum Charakter des Hülfsweichenstellers Josef Ph. Buckenhüskes gepasst. Wir müssen es wohl als ein reines Produkt des Zufalls betrachten, in Kombination mit dem historisch-kulturellen Hintergrundwissen des durchschnittlich
[1146]
"Milchmädchen"
Postkarte
„Milchmädchen“
Kennen Sie Norbert Römer?
Falls nicht, dann kläre ich Sie ein wenig auf.
Norbert Römer ist der Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag von Nordrhein-Westfalen.
Und er kommt aus Soest (Dehnungs-e). Soest ist ein Mittelzentrum hinter Dortmund und vor Gütersloh.
Dort findet jährlich ein regional bekannter „Pferdemarkt“...ach, ich wollte doch über den Herrn Römer...
Also, der Herr Römer.
Der hat sich beklagt. Nämlich über den bösen „schwarzen Mann“, den Herrn Röttgen. Den kennen Sie vielleicht eher, weil der gerade ganz oft im Fernseher zu sehen und zu hören ist. Als Minister für Reaktorsicherheit, vielleicht haben Sie das ein wenig verfolgt. Der Herr Röttgen ist aber auch der Vorsitzende der CDU in Nordrhein-Westfalen. In Nordrhein-Westfalen, da regiert die SPD mit den Grünen. Und die CDU und die FDP, die finden das doof.
Und jetzt ist das so:
Die SPD und die Grünen, die machen einen Haushalt, also, nicht putzen und staubsaugen, Wäsche waschen und abspülen, nein, sie verplanen das Geld, daß sie nicht haben, um es auszugeben. Dafür müssen die sich, bei...äh.. z.B. Banken, das Geld ausleihen. Das ist, zum besseren Verständnis, ein wenig so wie beim Elektromarkt. Sie nehmen den Breitwandflüssigkristallfernseher gleich mit und bezahlen den dann später. Oder die Erben.
Wenn Sie den Fernseher also nun kaufen und vorher wussten, daß Sie ja gar kein Geld haben und auch gar niemals nicht haben werden, dann ist das nicht gut. Dafür kommt man ins Gefängnis, oder zu RTL in die Sendung von Herrn Zwegat.
Die CDU und die FDP wollen aber nicht, daß die von der SPD und den Grünen ins Gefängnis müssen! Und noch viel weniger wollen die den Herrn Zwegat im Haus haben.
Darum zerren die jetzt mit schöner Regelmäßigkeit den geplanten Haushalt der SPD und der Grünen vor den Kadi. Der Kadi, das ist ein weiser Mann mit langem weißen Bart und arbeitet in Düsseldorf, das ist die Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen (und nicht Köln), in einem großen Haus, in dem vor allem Mäuse wohnen. Das Haus ist nämlich funkelnigelnagelneu, und da hat wohl mal wer beim Bau gepfuscht, aber das ist eine andere Geschichte...
Der Kadi, der sagt nun, weil er sich auch über die Mäuse ärgert, vor allem über die im Portemonnaie:
“SPD und Grüne! So geht es nicht!“
Naja, eigentlich sagt er das mit drei Ausrufezeichen.
Und jetzt kommt wieder der Herr Römer ins Spiel, weil, wie gesagt, der sich beschwert hat. Und dann hat er dazu auch noch einen großen Matscheklumpen in die Hand genommen und damit auf den Herrn Röttgen und damit die ganze CDU (und FDP, die spielen ja immer zusammen) gezielt.
Wenn nämlich nur noch ein Mal die SPD und die Grünen wegen der CDU (und der FDP) zum Kadi müssen, um sich die Hammelbeine lang ziehen zu lassen, dann wirft er den Matscheklumpen. Der Matscheklumpen, der hat auch einen Namen: Neuwahlen.
Bis letzter Woche hat der Herr Röttgen darüber nur gelacht. Jetzt hat er dazu aber keine Zeit mehr, weil er so oft ins Fernsehen muss, wegen der Reaktorsicherheit, vielleicht haben Sie das am Rande mitbekommen.
Das ist aber auch eigentlich gar nicht so wichtig, ob der Herr Röttgen darüber lacht, oder auch nicht.
Das Schlimme ist nämlich, daß der Herr Römer auch irgendwie was mit dem Geld von der SPD zu tun hat. Er sammelt das nämlich von den Mitgliedern ein und passt darauf auf. Wie ein Schießhund! Das kann nicht jeder!
Dazu muss man mindestens 1 + 2 = 3 zusammenrechnen können. Vielleicht kann der Herr Römer das ja.
Was er aber nicht kann, das sind Rechenaufgaben mit Unbekannten. Die sind nämlich furchtbar kompliziert und ganz schnell hat man aus einem „x“ ein „u“ gemacht. Auch Punkt- vor Strichrechnung ist ein heikles Thema, aber das spielt jetzt mal gerade keine große Rolle, gelernt hat der Herr Römer ja auch mehr so lesen und schreiben, was ganz schön nützlich ist, wenn man, wie er sagt, Journalist ist...
Aber jetzt mal zum Punkt „Schlimmebimme“:
Wenn jetzt Neuwahlen kämen, dann gäbe es einen neuen Landtag, und die Sitzplätze würden neu verteilt.
Aber was ist dann mit dem Kadi? Der wird ja nicht neu gewählt, weil er ja in einem ganz anderen Gebäude arbeitet, und vor allem ändern sich auch nicht die Regeln, die der Kadi einhalten muss, wenn er den Zeigefinger hebt und böse schimpfen tut!
Aber, wie soll ich sagen, so ist das manchmal, wenn die Milchmädchen rechnen!
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Nachtrag 15.März:
Der Kadi hat heute der SPD und den Grünen die Hammelbeine lang gezogen. Jetzt bin ich mal auf den Matscheklumpen des Herrn Römer gespannt...
Der finale Brief N° 16 über meine Auslandsreise, in dem ich schonungslos das dortige Provisionssystem der Taxifahrer aufdecke! Vergesst Lonely Planet, lest meine Briefe!