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"Psychyscher Automatysmus"

von Josef Ph. Buckenhüskes

Kempen, 1923: der Hülfsweichensteller und Freizeitypsilant Josef Ph. Buckenhüskes nimmt fernmündlich an der Sommerakademie des Stuttgarter Kunstprofessors Adolf Hölzel teil. Thema im Sommer 1923: "Der Tag der tausend Striche - Vom Zeichnen als Ursprung des bildnerischen Denkens"

Buckenhüskes versuchte, ganz im Sinne des Lehrmeisters, seine Linien "ungeführt" auf das Papier zu bringen, um jegliche (Ver-) Spannung abzustreifen.
Den Titel des Blattes verstand Josef Ph. Buckenhüskes selber nicht so ganz, er las es irgendwo....

Tusche auf Papier

Format ca. 20 x 30 cm




(c) eric prieditis
[Detail]

josef ph. ...
buckenhüskes ist dem gerücht nach, als welches es jedenfalls dhonau erreicht hat, ein gouturier der ereig- und geschehnüsse, die seine person sind. buckenhüskes liefert in stillschweigender anlehnung an die écriture automatique der französischen traumtänzer die buckenhüsker nüssmüss-art, deren motto lautet, hör und schau dir mit größter aufmerksamkeit zu, du wirst überrascht sein von all der fremdheit, die in dir auf der lauer liegt ...
apropäng: auffallend bei buckenhüskes ist, wieviel zivilisiertheit angesichts seiner technik der behaupteten freien, ungerichteten äußerung sich in seinen ergebnüssen offenbart. seine fremdheit (barbarei) erscheint daher schon stilisiert, als ob sie noch die versiegelung eines ungreifbaren, "tiefer liegenden" gegenstandes sei.

gefällt mir ... =)

what? please tell it! the detail or an other tale of the wholeness?

Bild... also so gesamt ...

aha

ad inez: ich finde es auch sehr gelungen.

ad dhonau: zur "barberei". Buckenhüskes erinnert mich manchmal an den braven Woyzeck. Ungebildet - aber nicht dumm!
Er ist zwar in "einfachen" Verhältnissen (die allerdings den Alltag der 1920er Jahre gerade besonders verkomplizierten), steht aber zugleich auch auf dem festen Boden der katholischen Soziallehre...