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"Besonders gefährlich ist die Nähmaschinenarbeit für jugendliche Arbeiterinnen.
Das jugendliche Skelett besitzt den schädlcihen Einflüssen einer schlechten, vorübergebeugten Haltung gegenüber nicht die notwendige Widerstandskraft, so daß Verkrümmungen, hohe Schultern usw. keineswegs zu den Seltenheiten gehören."
(Aus einer gewerkschaftlichen Untersuchung aus dem Jahr 1902)

Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm




daß «hohe Schultern» heutzutage Bestandteil einer Ausbildung für die Zukunft sind, beispielsweise auf dem Laufsteg der Gesellschaft? Wenn ich Ahnungsloser der Neuzeit das überhaupt äußern darf. Gleichermaßen erinnert mich die von Ihnen dargestellte junge Dame an die durch die Benimmbestimmung suggerierte Idealhaltung bei Tisch, wie sie auch mir durch meine 1904 geborene Mutter geboten ward. Werden also derartige Haltungsschäden längst nicht weder geübt in Madame Knigges Workshop-Group-Schulung für dreihundert Euro an einem Sonnabend? Die Fortsetzung der alten Moderne mit zeitgenössischen (Turbo-)Mitteln sozusagen, wenn auch an einem anderen Ort.

Dreihundert Euro? Das schreit geradezu nach einem weiteren Kompendium...

Ich denke, die "hohe Schulter" ist heutzutage nurmehr ein Ausdruck der Jugend, die damit ihre "Halbstarker Backfisch" - Phase manifestiert.

Freiwillig und in anderer Sache habe ich mich in Frankreich einmal dazu geäussert.