[1509]
"Zur Arbeit muss ich mich etwas umziehen, was ich zwischen den Webstühlen machen muß, weil, so erklärte die Firma, aus technischen Gründen kein Platz für einen Umkleideraum vorhanden ist.
Da sind wir den Schikanen der Arbeitskollegen ausgesetzt"
(Mein Arbeitstag - Mein Wochenende, Berlin 1930, S. 105)
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
[1508]
"Offen gesagt, die vielen hübschen jungen Mädels in der Fabrik und die Möglichkeit, mit diesen einen Schabernack zu spielen, ließen seelisches Wohlbefinden aufkommen"
(Hendrik de Man, Der Kampf um die Arbeitsfreude, Jena 1927, S. 34)
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
[1507]
"Besonders gefährlich ist die Nähmaschinenarbeit für jugendliche Arbeiterinnen.
Das jugendliche Skelett besitzt den schädlcihen Einflüssen einer schlechten, vorübergebeugten Haltung gegenüber nicht die notwendige Widerstandskraft, so daß Verkrümmungen, hohe Schultern usw. keineswegs zu den Seltenheiten gehören."
(Aus einer gewerkschaftlichen Untersuchung aus dem Jahr 1902)
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
[1506]
"Einer der wichtigsten Faktoren in jedem Fabriketablissement ist eine richtige Verbuchung, da nur diese eine genaue und sichere Aufklärung über den jeweiligen Stand von Materialien, sei es von Rohstoffen, sei es von fertiger Ware, oder sonstige Geschäftsmanipulationen gibt."
(Emil Bittner, Die Fabriksbuchführung für Webereien, Wien-Pest-Leipzig, o.J.)
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
[1505]
"Wenn alle Maschinen laufen, fühle ich mich am wohlsten, dann verdiene ich das meiste Geld"
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
Berufskrankheit No.1 in der Stoff- und Anziehsachenindustrie: Lärmschwerhörigkeit.
[1504]
"Sicherheit am Arbeitsplatz- Auf Maß gezimmert "
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
[1503]
"Träkjong"
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
Vor der Einführung des Jacquardwebstuhls, der die Herstellung von Geweben mit beliebigen Mustern ermöglichte, gab es den "Zampelstuhl" (Krefeld: "Tsempelmaschin")
Die Aufgabe des im Webstuhl sitzenden Kindes, dem sog. "Ziehjungen", bestand darin, nach Anweisung des Webers diese oder jene Gruppe von Kettfäden per Hand anzuheben.
[1502]
"Ich bin Spulerin an einer Kreuzspulmaschine und arbeite täglich acht und Sonnabends sechs Stunden.
Die Arbeit ist nicht schwer, aber sehr ungesund. Es dauert keine Stunde und man ist mit einer dicken Schicht Staub und Garnfasern bedeckt, die sich natürlich auch in Hals und Lunge festsetzen. Niesen, Husten, Appetitlosigkeit oder Magenbeschwerden sind tägliche Folgeerscheinungen. ...
Die Winden an den Maschinen laufen unten, so daß man sich fortwährend bücken muß. Dies ist natürlich für die inneren Organe der Frau, vor allem für Schwangere, sehr schädlich."
("Mein Arbeitstag - Mein Wochenende", Berlin 1930, S. 42)
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
[1501]
"Alle mi Läeve han ech modde wäeve. Drom ös mi Liif-e-so längelahm."*
(Joh. Noever, Die alte Handweberei, Mönchengladbach 1950, S.87)
Acryl auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm
*Mein ganzes Leben musste ich weben. Darum ist mein Leben auch so lahm in den Lenden
[1500]
"§3... Für die Aborte befindet sich an der Eingangsthür eine Tafel für männliche und eine Tafel für weibliche Arbeiter nebst dem Schlüssel zum Abort; bei Entnahme des Schlüssels hat der Inhaber seine Maschinennummer durch die angebrachte Vorrichtung zu bezeichnen, nach der Rückkehr wieder den Schlüssel an den bestimmten Platz zu hängen und die Nummerbezeichnung zu entfernen, was andeutet, daß der Platz frei ist; diese Bezeichnung ist im ganzen Saal ersichtlich."
(Hermann Voigt, Der kommerzielle Geschäftsbetrieb der Weberei, Weimar 1863, S. 48)
Acryl und Kreide auf Leinwand
Format: ca. 13 x 18 cm