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Samstag, 31. Juli 2010
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"Dumm aus der Wäsche geguckt"

Bleistift auf Papier

Format: ca. 15,5 x 23 cm

1923: der Hülfsweichensteller Josef Ph. Buckenhüskes aus Kempen/ Rhld. findet Inspiration in den heimischen Wäschebergen. Die Peschwiesen (große Flächen, auf denen man zu damaliger Zeit die Wäsche zum bleichen auslegte) waren ihm oft zu weit entfernt. So knüllte sich die Wäsche bei ihm zu großen Haufen. Nur, wenn es gar nicht mehr anders ging, nahm er einen Berg Wäsche, und transportierte sie auf Händen hinaus, auf die Wiesen. Seine Wäscheberge scheinen so groß gewesen zu sein, daß nur noch ein Auge herauslugte. Das obige Werk ist sicherlich eines der wenigen Selbstportraits des Hülfsweichenstellers Josef Ph. Buckenhüskes. Und man darf annehmen, daß seine Wäsche gestärkt war.

In späterer Zeit wurde häufig darüber spekuliert, ob man diese Arbeiten des Buckenhüskes´schen Œuvre
dem "Abstrakten Floralismus", einer wenig bekannten Spielart des "Informel", zuordnen muss. Zumindest, als wegweisender Vorläufer vereint Buckenhüskes einige wesentliche Merkmale.
Ein bahnbrechender Fund im Kempener Umland führte jedoch den Beweis, daß der Hülfsweichensteller eine gänzlich eigene Richtung verfolgte und gerade deshalb eindeutig als "Niederrheinisch Progressiver" einzuordnen ist.

"Niederrheinisch Progressiv": eine Bezeichnung für den Hülfsweichensteller Josef Ph. Buckenhüskes, die sich einzig und allein aus folgendem Umstand ableitet:
Buckenhüskes nutzte für mindestens eines seiner Werke ein Kolben- Füllermodell namens "Progress".