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"Kempen Ringelpietz" leicht verschmutzt

1923: Der Hülfsweichensteller und Freizeitmittelzentrumdurchschreiter Joseph Ph. Buckenhüskes hält die Stadt Kempen für die Nachwelt fest. Dabei bedient er sich der heute noch bei Landvermessern üblichen wissenschaftlichen Formel: 3,14 x 7,31 cm.

Buckenhüskes versucht, in turbulenten Zeiten (belgische Besatzung, Streik, etc.) zu einer neuen Sachlichkeit zu finden. Im Gegensatz zu "Eroberung der Fläche" reduziert er die expressiven Spiralen zu miteinander verbundenen, gekrümmten Linien.
Die Farbfelder werden monochrom ausgefüllt.
Dabei nimmt das kühle, sachliche und beruhigende Blau den größten Raum ein und bildet den Schwerpunkt.
Die agressiven Farben Rot und Gelb stehen zurück.

Das Gemälde "Kempen Ringelpietz" ist nicht ausgewogen.
Es erzeugt für den Betrachter einiges Unbehagen, da es regelrecht nach links unten kippt. Ist da was faul im Landkreis Kempen?

Es ist heute nicht mehr zu klären, welche Beweggründe den Hülfsweichensteller zu dieser Komposition veranlasst haben. Seine persönlichen Aufzeichnungen zu diesem Werk sind, gelinde gesagt, rudimentär.
Und das öffentliche Interesse tendierte gegen Null.
"Man habe schließlich bereits sorgfältiger vermessene Stadtpläne im Katasteramt, Peterstr. 4!" so Josef Lasthaus, der Sekretär des Bürgermeisters.

Heutige Betrachter mögen der Versuchung anheim fallen "Kempen Ringelpietz" mit den Arbeiten Mondrians zu vergleichen.
Sollte Buckenhüskes hier nur versucht haben, Mondrian zu adaptieren? Dann hätte er ihn nicht verstanden....



Acryl auf Leinwand

Format ca. 30 x 40 cm




hier spricht der hylfsexeget des hülfsweichenstellers:
der buckenhüskes ist das schwarze schaf aus der familie klee, die in zeichen gesprochen haben, die sie aus der natur entnommen, sie waren malschreiber, hexenkünstler und universaldetaillisten. die klees haben solange die natur besprochen mit einer nachahmenden malerei, und den nachahmungen der nachahmungen der nachahmungen, bis vergessen war, wo sie dereinst begonnen hatten, was sie herausmalend beschwören wollten: denn das wußten sie gewiß, erst wenn wir das, was wir tun, so tun, daß wir hingegeben vergessen, was wir tun, gelangen wir hinaus in die freiheit. die zeichen tanzen, die wir durch uns hindurch aus uns heraustreiben, und sprechen uns neu ...
tja, diese familie, deren unerklärliches mitglied der buckenhüskes, heißt klee; sie sind eine hexenküche ... und der hagmeister andraz neckhar sagt: brüder und schwestern, kommet all in dieses mein gatter, dort können wir uns der vergessung anheimgeben, huach, huach ...

äh... genau...
eine korrektur mag allerdings erlaubt sein: hÜlfsweichensteller

äh ... gebongt
;-)