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"Liebeserklärung an die Linje"

von Josef Ph. Buckenhüskes

Kempen, 1923: der Hülfsweichensteller und Freizeitpinstriper Josef Ph. Buckenhüskes steht noch unter dem Einfluss der fernmündlichenTeilnahme an der Sommerakademie des Stuttgarter Kunstprofessors Adolf Hölzel. Thema im Sommer 1923: "Der Tag der tausend Striche - Vom Zeichnen als Ursprung des bildnerischen Denkens"

Buckenhüskes reduziert die "Tausend Linien" allerdings auf eine einzige und schafft somit eine Essenz des Zeichnens.


Tusche auf Papier

Format ca. 20 x 30 cm




Joah, das sieht mir schon sehr ähnlich.
Jetzt nur nochn büschn rot. Feddich.

:o]

ah, Sie sind´s... soll eigentlich auch der Text:
"Faster Ratzfatzkatz - Kille Kille" aufs Gemälde? (erste Skizzen sind bereits angefertigt)

RatzFatzKatz is eigentlich ziemlich lustig.
Muss ich noch mal drauf rumdenken.
Bloß keine Eile. Ich hab Zeit.

Kurve oder Linie?

die schönheit ...
der linien verdankt sich auch und vor allem ihrer rhythmischen gestaltung; rhythmisierung ist wiederholung, gegenbewegung. alle schönheit ist AUCH darum schönheit, weil sie wider die flüchtigkeit besteht, weil sie verspricht, zu überdauern. die lateinische vorsilbe re hat sowohl das wider (wie in reflektieren d. i. ist das zurückwerfen an einem widerstand) als auch das wiederbringende der wiederholung; tatsächlich ist die orthographische unterscheidung zwischen WIDER und WIEDER (etymol. ursprung ist hin und her) sprachgeschichtlich, so weit ich weiß, erst im 19. jhd entstanden – ursprünglich war also das wieder und das wider ein wort.
in Ihrem beispiel ist das linienspiel aus bewegung und gegenbewegung tatsächlich wie aus einem guß, hat also sozusagen auch musikalische qualität