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"Stups"

oder

"Du bist im Begriff, Materazzi anzustupsen. Er wird darüber auf seiner Startseite informiert."

Nach dem, für die französische Nationalmannschaft, etwas unglücklichen Verlauf der Weltmeisterschaftsvorrunde, wollen wir, mit Milde und Güte, uns der besseren Zeiten dieser Mannschaft erinnern!




Ich bin dabei!
Die letzten dreineinhalb Tropfen Waldenserblut in mir bejubelten ganz ehrlich und auch inständig den damals wirklich verdienten Weltmeistertitel anno ´98...3-0 Brasilien vom Platz gefegt, das war richtig gut. Und der Gewinn des Titels völlig verdient.

Ebenso verdient war auch die hauchdünne Niederlage im 82er-WM-Halbfinale gegen Deutschland nach Verlängerung (sie führten schon 1-3 in der Verlängerung und es kam tatsächlich noch zum Elferschießen. Stielicke woauchimmerhin und die Franzosen schieden trotzdem verdient aus, will heißen: Sie haben sich Verdienste erworben. Nur Battiston nicht. Der musste sich hinterher Verluste im Zahnbereich ersetzen lassen.) Ich weiß noch genau, wo ich das sah: Beim Schorschi in Villach.

Waldenser....kommen die nicht aus Italien?

Und der Horst Hrubesch wars doch der den Elfer versenkte und Frankreich nicht mehr mitspielen ließ der nie nie nie Schienbeinschoner trug der vor dem Elfer zum Ball ging sich beugte und den Ball einfach so liegen ließ und dann Anlauf nahm

ich bin noch ganz aufgeregt, wenn ich daran denke...

Ja, durchaus. Heutiges Italien. Aber die Sprachgrenzen, die Sprachgrenzen. Im meinigen (mütterlichen) Fall gehts um die Cottischen Alpen, genauer das Tal, das von Turin gen Sestriere führt (da wo die Olympischen anno 06 waren): Ich weiß nicht, wie es zu Waldenserzeiten war, aber heutzutage tragen die Käffer italienische Namen, wie etwa Pinascia, Perosa, Serre oder Villar (Perosa). Bei mir in der Gegend gibt es bis heute französische Ortsnamen und die lauten: Pinache, Perouse, Serres und Villars. Ganz zufällig ist das nicht. Es sind Waldensergründungen (teilweise sogar bis heute am Ortsbild erkennbar). Ich weiß nicht, welche Sprache die damals gesprochen haben, aber ich würde sagen französisch (sonst hätten sie ihre Dörfer nicht so benannt)

Google Maps<

Ich muss gestehen, ich kannte Waldenser bislang nur aus dem Zusammenhang: Hugenotten schützen Waldenser und umgekehrt. Das ein Teil aus den Bergen nach Deutschland zog war mir zwar im Hinterstübchen bekannt - aber nicht die vermutlich doch ganz schön große Anzahl.

So, jetzt hab ich extra nochmal in meinen Unterlagen nachgeguckt... Arnaud war wohl einer der Treckführer aus den Alpen ins Südwestdeutsche

Hugenotten gab es eine ziemliche Zahl....die meisten gen Preußen. Der heutige Innenminister -ich weiß es nicht genau und ich habe auf googeln verzichtet- heißt nicht ganz zufällig "de Maiziere" (ich rate daher einfach mal auf Nachfahre der Hugenotten).
Die Waldenser hingegen wurden eher in alle Winde zerstreut. Ohne googeln: Viele in Hessen, Baden, Württemberg, aber auch immens viele gen Südamerika. Die Hugenotten landeten übrigens durchaus auch mal in Südafrika: Franschhoek ist eine Hugenottengründung.

Ein weit verbreiteter Irrtum -auch in meiner Familie- ist Hugenotten und Waldenser gleichzusetzen. Sie haben vieles gemeinsam, wie etwa zur gleichen Zeit vertrieben worden zu sein und ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Gruppen sich da über den Weg liefen und sich durchaus auch halfen und unterstützten, aber bei einigen Gemeinsamkeiten waren es dennoch zwei unterschiedliche Gruppierungen und sie landeten letztendlich in völlig unterschiedlichen Zielen...

....die um Arnaud sind im heutigen schwäbisch-badischen Grenzgebiet gelandet. So grob die Gegend um Mühlacker/Vaihingen an der Enz/Pforzheim (pi übern Daumen)