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"Auszug der Erdmännekes aus Wachtendonk"

Kempen am Niederrhein, 1923:
der Hülfsweichensteller und Freizeitkupferstecher Josef Ph. Buckenhüskes taucht weiter ein in die Sagenwelt der niederrheinischen Tiefebene.

Die Erdmännekes verlassen des nachts geschlossen den Ort Wachtendonk und nehmen auch ihren Kessel mit (s.a. Werk 488).
Die Einführung des Christentums und das damit verbundene Glockengeläut erscheint ihnen untragbar, ja, verursacht bei dem ein oder anderen Erdmännchen Zahn- und Kopfweh.



Tusche auf Karton

Format: ca. 20 x 30 mm




Schön... Was hätten die Zwerge gemacht, wenn man den Islam eingeführt hätte und 5 Mal am Tag der Muezzin brüllt?

Es ist wohl müßig, darüber zu diskutieren. Ein typisches Mittelstandsproblem...;o)

Bereits Jakob Grimm beschreibt die Gestalt des Zwerges als Allegorie des Heidentums.
Sie sind auch oft leicht erzürnbar, ganz im Gegensatz zur Aussage des christlichen Glaubens, zu verzeihen.

Wenn ich die Wachtendonker Sage in unsere Zeit verlegen würde:

Vati vergisst den Topf zu spülen und Mutti streicht ihm daraufhin nicht nur sein Taschengeld, sondern hebt gleich alles Erspartes vom Konto ab.
Wohlgemerkt WEGEN des nicht gereinigten Topfes. Das Mutti vielleicht eh vorhatte, alles Erspartes abzuheben, steht auf einem anderen Blatt.

Der Auszug der Zwerge steht demnach häufig für die Verdrängung einer Religion.